Polizei ermittelt
16-Jährige liegt in Wien tot in Wohnung von 44-Jährigem
Ein 44-Jähriger hatte eine 16-Jährige Ende Jänner in seine Wohnung in Wien mitgenommen, tags darauf fand er sie tot auf.
Bedenklicher Todesfall in Wien: Wie "Puls 24" berichtet, wurde erneut eine 16-Jährige tot in einer fremden Wohnung in Wien gefunden. Wie es im Bericht heißt, hatte ein 44-Jähriger die Jugendliche – sie soll in einer Jugendeinrichtung untergebracht gewesen sein – vor wenigen Tagen in der Nähe der Gumpendorfer Straße kennengelernt und erfahren, dass sie eine Übernachtungsmöglichkeit suche. Er habe sie dann zu sich in seine Wohnung mitgenommen und ihr nicht genauer genannte Medikamente gegeben.
Zu diesem Zeitpunkt soll es bereits eine Abgängigkeitsanzeige der Jugendeinrichtung für das aus Tirol stammende Mädchen bei der Polizei gegeben haben. Am Montag ging dann ein Anruf des 44-Jährigen bei der Polizei ein: Der Erwachsene fand die Jugendliche tot in seiner Wohnung liegend vor. Die Polizei ging vorerst von keinem Fremdverschulden aus, Experten sind aber alarmiert. Bereits vor rund einem Montag war es zu einem ähnlichen Fall gekommen – eine 16-Jährige lag tot in der fremden Wohnung eines 54-Jährigen.
Auch im zweiten Fall 16-Jährige tot
Im älteren Fall sollen laut Bericht Spuren von Kokain gefunden worden sein. "Puls 24" berichtet zudem davon, dass Ewald Lochner, Koordinator für Psychiatrie, Sucht- und Drogenfragen Wien, zutiefst besorgt sei – weil bereits Kinder unter 14 Jahren wegen Drogen- und Medikamentenmissbrauch stationär behandelt werden müssten. Schuld am deutlich angestiegenen Drogenkonsum seien sicherlich die "multiplen Krisen" der vergangenen Jahre, so Lochner.
Ansprechstellen für Betroffene
Telefonseelsorge Österreich: 142
Kriseninterventionszentrum Wien: 01/40 69 595
Rat auf Draht: 147
Weisser Ring - Verbrechensopferhilfe: 0800 / 112 112
Bist du Gewalt betroffen? Hier findest du Hilfe!
Frauenhelpline (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 222 555
Männernotruf (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 246 247
Rat auf Draht: 147
Autonome Frauenhäuser: 01/ 544 08 20
Polizei-Notruf: 133
Zudem würden immer mehr gefährliche Benzodiazepine von sehr jungen Menschen konsumiert werden – die bei Überdosierung zu Atemstillstand und Tod führen würden. Beide genannten Fälle sollen noch nicht polizeilich abgeschlossen sein.