Kriminelle am Werk

Wiener zahlt 1.400 € für iPhone, bekommt es aber nicht

Eine Wienerin soll ihr neues iPhone Pro Max nie zu Gesicht bekommen. Und das, obwohl sie es schon bezahlt hat – 1.400 Euro sind jetzt einfach weg.

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Wiener zahlt 1.400 € für iPhone, bekommt es aber nicht
Eine Wienerin ist verärgert über den Paketdienst. Ihr neues iPhone ist nie angekommen – es wurde gestohlen (Symbolbild).
Leserreporter / Unsplash / "Heute"-Montage

Voller Vorfreude bestellte Dagmar K. (26, Name wurde geändert) vor wenigen Wochen das neueste iPhone 16 Pro Max. Sie gehörte zu einer der Ersten, die das neue Modell überhaupt gekauft haben. Kostenpunkt: satte 1.400 Euro. Doch es gibt ein Problem: Die Wienerin hat es bis heute nicht zugestellt bekommen.

"Angeblich von mir persönlich abgeholt"

Um die Causa aufzuklären, machte sich die Wienerin auf den Weg zur Abholstation. Dort erklärte man ihr, dass das Mobiltelefon bei der Empfangsstation bereits abgeholt wurde. Allerdings wusste Dagmara nichts davon. Die 26-Jährige zeigt sich im "Heute"-Talk sprachlos: "Laut dem Shop wurde mein Paket bereits mit einem Aufenthaltstitel abgeholt – angeblich von mir persönlich. Es wurde keine Kopie des Ausweises gemacht, keine weitere Verifikation vorgenommen."

Bei der Wienerin schrillten sofort alle Alarmglocken. Sie suchte umgehend die nächste Polizeistation auf und erstatte Anzeige. Bis jetzt hat sich allerdings nichts getan. Ihre Hoffnung, das sündhaft teure Smartphone doch noch zu bekommen, hat sie bereits aufgegeben. "Wie kann es sein, dass im Jahr 2024, in einer Zeit, in der wir auf digitale Sicherheit pochen, jemand einfach ein Paket abholen kann, ohne dass die Ausweisdokumente sorgfältig geprüft?"

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"Schlichtweg nicht hinnehmbar"

Die 26-Jährige will es schlichtweg nicht hinnehmen, dass solch gravierende Sicherheitslücken im System bestehen.

"Heute" sprach mit DPD über die kuriose Causa: "Wir sind in diesem Fall leider selbst Opfer von kriminellen Handlungen geworden, denn das Paket wurde von unserem Paketshop-Partner durch Vorzeigen eines mutmaßlich gefälschten Ausweises offensichtlich an eine andere Person übergeben. Dies haben wir bereits polizeilich zur Anzeige gebracht."

DPD hat erste Maßnahmen ergriffen

Diesbezüglich erfolgten seitens des Paketdienstes erste Sofortmaßnahmen: Inzwischen wurden alle Paketshop-Partner angewiesen, keine elektronischen Ausweise mehr zu akzeptieren (außer ID Austria).

Abschließend teilt DPD mit: "Alles Weitere ist derzeit Inhalt der polizeilichen Ermittlungen." Man bedauere die Unannehmlichkeiten und wollte sich so rasch als möglich mit ihr in Verbindung setzen und alles Weitere mit ihr abklären.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Dagmar K
    • aus Wien-Favoriten bestellte ein neues iPhone, das jedoch von einer anderen Person mit einem mutmaßlich gefälschten Ausweis in einem Shisha-Laden abgeholt wurde, obwohl sie über 1.000 Euro bezahlt hatte
    • DPD hat daraufhin Maßnahmen ergriffen und die Polizei eingeschaltet, um die Sicherheitslücken zu schließen und den Vorfall zu klären
    red
    Akt.