Wiener Wirt verrechnet in Schilling – das ist der Grund

"Früher war alles besser" – ein Satz, der immer wieder zu hören ist und anscheinend von Generation zu Generation weitergegeben wird. Beim Schwaigerwirt in der Schwaigergasse 16 in Wien-Floridsdorf kann man am 8. Februar aber wörtlich zu "Preisen zu damals" speisen. An dem Tag kosten die Gerichte nämlich genauso viel wie zur Jahrtausendwende.

"Gute Gelegenheit, um über alte Zeiten zu reden"

Eine Tagessuppe für 7 Schilling (50 Cent), Rindsgulasch für 25 Schilling (1,80 Euro) oder ein Schweinsbraten mit Knödel und Salat für einen Preis von gerade einmal 35 Schilling (2,50 Euro): Beim Schwaigerwirt im 21. Wiener Bezirk wird dies am 8. Feber Realität. Sonntagabend enthüllte das Floridsdorfer Restaurant die Anti-Teuerungs-Idee auf Facebook, am Dienstag konnten Kunden ab 9 Uhr Tische für einen gemütlichen Abend zu unschlagbaren Preisen reservieren.

Innerhalb kürzester Zeit war der Schwaigerwirt restlos ausgebucht. Für Lokalbesitzer Markus Oberbucher keine Überraschung: "Wir sind eigentlich eh immer voll, diese Aktion ist einfach ein kleines Zuckerl an unsere Gäste." Weiters heißt es aus dem Restaurant, dass die Schilling-Aktion eine perfekte Gelegenheit sei, um mit den Liebsten an einem Tisch zu sitzen und "über die alten Zeiten zu sprechen".

Die Aktion findet zum zweiten Mal statt – bereits im Vorjahr lud der Gastro-Betrieb seine Kunden für ein paar Schilling ein. Das Schilling-Abendessen fand bereits 2023 großen Zuspruch, deshalb nun die Fortsetzung. Auch Angebote für Obdachlose organisierte der Betrieb aus dem 21. Bezirk bereits. Die alten Münzen müssen Wiener beim Schilling-Dinner aber nicht ausgraben – gezahlt wird schließlich in Euro.

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