Wirt packt aus – "Schnitzel wird nun monatlich teurer"

Schon beim Gedanken ans "Frisch Panierte" mit Erdapfelsalat läuft dem gelernten Österreicher bereits das Wasser im Mund zusammen, doch die aktuellen Schnitzel-Preise liegen mitunter schwer im Magen.

Preisanstieg kann nicht auf einmal weitergegeben werden

Denn ein gebackenes Kalbsschnitzel kostet im Wiener Traditionshaus Figlmüller mittlerweile schon 22,90 Euro, das "Schweinerne" liegt schon beim gesalzenen Preis von  fast 18 Euro  (17,90 Euro) – und ein Ende der Aufwärtsspirale ist nicht in Sicht: "Wir müssen unsere höheren Kosten leider an die Kunden weitergeben - können das aber nicht auf einmal tun", bedauert Kult-Wirt Thomas Figlmüller im Gespräch mit "Heute".

Der Strompreis habe sich verdoppelt, der Arbeitspreis für Energie sogar vervierfacht. Und auch am Großmarkt explodierten die Preise zuletzt: "2019 haben wir für einen Liter Öl noch knapp unter einem Euro gezahlt – mittlerweile sind es fast drei Euro."

Auch beim Schweinefleisch muss der Wirt um 30 Prozent mehr bezahlen, als noch vor wenigen Jahren, und die Preise steigen weiter. "Daher müssten wir mittlerweile die Preise fast monatlich anpassen, da unsere Gewinnmargen ansonsten schwinden."

Schnitzel kostet schon um 15 Prozent mehr

Vor der Corona-Pandemie und dem Ukrainekrieg wurde das Schnitzel vom Schwein noch um 15,50 Euro serviert, fürs Kalbsschnitzel verlangte der Wirt nur 20,50 Euro – jetzt ist es um ungefähr 15 Prozent mehr "und wir hinken der Preisanpassung grundsätzlich eher noch hinterher", so Figlmüller. Immerhin: Die Portionsgröße der riesigen Schnitzel im Wiener Traditionshaus bleibt gleich. Mahlzeit!