"Wie soll ich...?"
Wiener versteht bei Kreuzung plötzlich gar nichts mehr
Einem Autofahrer bot sich am Dienstag in Wien eine unübersichtliche Verkehrslage. Ein Schild und ein Zeichen am Boden widersprachen sich komplett.
"Heute"-Leser Albo düste am Dienstag gegen 18 Uhr über die Penzinger Straße im 14. Wiener Bezirk, als er bei roter Ampel vor einer Haltelinie durcheinander kam. Der Grund: Ein Hinweisschild an einem Mast vor der Kreuzung gab die vorgeschriebenen Fahrtrichtungen an – in diesem Fall geradeaus und rechts. Doch zeitgleich war auch das Linksabbiegen erlaubt, oder doch nicht?
Stadt Wien klärt über kuriose Kreuzung auf
Direkt vor der Kreuzung mit der Schloßallee war nämlich am linken Fahrstreifen eine Bodenmarkierung zu sehen, die auch das Abbiegen nach Links erlaubte. "Wie soll ich das Verkehrszeichen und die Bodenmarkierung verstehen?", wunderte sich Albo.
Video: Wiener versteht bei Kreuzung gar nichts mehr
Der Wiener wartete auf das Erleuchten der grünen Ampel und tastete sich Meter um Meter an die Kreuzung heran, letztendlich bog er dann auch links in die Schloßalle ein.
Umbauarbeiten sorgten für Verwirrung
Doch war sein Manöver nun erlaubt oder gar verboten? Auf Anfrage von "Heute" klärt die Stadt Wien auf: Aufgrund von Baumaßnahmen auf der Äußeren Mariahilfer Straße wurden nämlich an besagter Kreuzung Änderungen vorgenommen. Ein kleines Detail hatte man aber vergessen – nämlich die alten Verkehrsschilder.
"Die neuen Bodenmarkierungen wurden schon angebracht und die nicht mehr gültigen Verkehrszeichen werden noch am Donnerstag entfernt", heißt es seitens der Pressestelle der MA 28 Straßenverwaltung und Straßenbau.
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Auf den Punkt gebracht
- Ein Autofahrer in Wien war verwirrt, als er an einer Kreuzung ein Verkehrsschild und eine Bodenmarkierung sah, die sich widersprachen
- Trotzdem entschied er sich, links abzubiegen
- Die Stadt Wien klärte auf, dass aufgrund von Bauarbeiten an der Kreuzung vorübergehende Änderungen vorgenommen wurden und die widersprüchlichen Verkehrszeichen bald entfernt werden