Mord-Anklage
Wiener stach auf Hund ein, tötete dann seine Freundin
Ein 63-Jähriger gab vor, wohlhabend zu sein, war in Wirklichkeit jedoch verschuldet. Als die Freundin dahinter kam, soll er sie erstochen haben.
Ein 63-Jähriger aus Wien-Liesing muss sich am Dienstag vor dem Landesgericht wegen Mordes verantworten. Er soll am 5. Oktober 2023 auf seine fast 30 Jahre jüngere Lebensgefährtin mehrfach eingestochen und sie dadurch getötet haben.
Laut Anklage gab der Mann vor, wohlhabend zu sein und in gesicherten Verhältnissen zu leben. In Wirklichkeit war der 63-Jährige aber verschuldet. Als die Fassade zu bröckeln begann, hatte er Angst, von seiner Freundin verlassen zu werden.
Hund wehrte sich mit Bissen
Der Wiener soll daher geplant haben, erst seine Freundin, dann den gemeinsamen Hund und schließlich sich selbst zu töten. Zudem verfasste er auch Abschiedsbriefe. Am 5. Oktober setzte er seinen Plan in die Tat um.
Der 63-Jährige ging in der Doppelhaus-Hälfte, in der das Paar lebte, mit einem Messer auf die junge Frau los, fügte ihr zahlreiche Stich- und Schnittverletzungen zu. Anschließend stach er laut Anklage auf den Vierbeiner ein, dieser wehrte sich jedoch und biss zu.
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Tödliche Verletzung beim Kehlkopf
Als der Wiener dann bemerkte, dass seine Lebensgefährtin noch lebte, fügte er ihr eine tödliche Schnittverletzung im Bereich des Kehlkopfes zu – so der Vorwurf. Danach schnitt er sich selbst, die Verletzungen waren allerdings nicht lebensbedrohlich. Angehörige alarmierten nach Erhalt seiner Textnachrichten die Rettung, die Einsatzkräfte konnten aber nur noch den Tod der Frau feststellen.