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Wiener sparte Gas, muss trotzdem 1.112 Euro nachzahlen
Ein Familienvater aus Wien heizte das gesamte Jahr auf Sparflamme, verbrauchte um 2.000 kW/h weniger. Trotzdem muss er jetzt draufzahlen.
Die Jahresendabrechnung von Wien Energie hat Sebastian F. (30, Name geändert) aus Wien-Leopoldstadt eiskalt erwischt. "Ich muss eine fette Nachzahlung blechen, obwohl wir seit Monaten ein rigoroses Energiespar-Programm gefahren sind", so der verzweifelte Familienvater, der mit Frau (30) und Kind (3) in einem 70-Quadratmeter-Altbau in der Wiener Leopoldstadt lebt.
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"Wir duschten kurz, kochten wie von Gewessler gefordert mit geschlossenem Deckel und gewöhnten uns seit Herbst an frostige 19 Grad in unserer Wohnung – für was?", fragt sich der 30-Jährige, den erst die Abrechnung jetzt so richtig frösteln ließ.
Wiener zahlt jetzt mehr als doppelt so viel
Trotz eingesparter 2.000 Kilowattstunden Gas (der jährlicher Gesamtverbrauch der Familie betrug nur 9.000 Kilowattstunden) verlangt der Energieanbieter nun eine Nachzahlung von 1.112 Euro. "Und die neuen Vorschreibungen fürs Quartal sind mit 750 Euro mehr als doppelt so hoch, wie noch im Jahr zuvor", so der 30-Jährige.
Die Regierung steuerte immerhin 150 Euro bei, die von der geforderten Gesamtsumme bereits abgezogen sind. "Die Stadt Wien überwies uns auch 200 Euro extra. Das hilft schon", so der Angestellte, der nun trotzdem einen Wohlstandsverlust befürchtet.
"Geld fehlt an anderer Stelle"
"Das Geld, was wir mehr bezahlen müssen, fehlt uns an anderer Stelle sehr." Beklagen will der Wiener sich aber nicht. "Vielen geht es sicherlich noch viel schlechter als uns", vermutet er.