"Schlechtester Lieferdienst"
Wiener sitzt zu Hause, bekommt trotzdem keine Pakete
Seit Wochen wartet Davor auf seine Bestellungen. Doch obwohl er im Homeoffice arbeitet, landen diese in willkürlichen Abhol-Shops.
Seit Ende Dezember wartet "Heute"-Leser Davor K. auf seine bestellten GLS-Pakete. Der Wiener arbeitet im Home-Office, trotzdem behauptet die Lieferfirma in ihren automatischen E-Mails, er sei nicht anzutreffen gewesen. Seine Pakete können deshalb nicht zugestellt werden. Um nun zu seinen Bestellungen zu kommen, soll er sie in einem ihrer Paketshops abholen.
Probleme mit dem Lieferdienst haben scheinbar viele Kunden, wenn man einen Blick auf die Online-Rezessionen wirft. Verlorene Pakete, unzustellbare Lieferungen und vor allem "Empfänger nicht angetroffen" sind die am häufigsten genannten Beschwerdegründe.
Auch Abstellgenehmigung bringt wenig
GLS stellt seinen Kunden grundsätzlich die Möglichkeit der "Abstellgenehmigung" zur Verfügung. Dabei werden die Pakete auch dann vor der Haustüre abgelegt, wenn der Empfänger nicht zuhause ist. Aber scheinbar ist diese Funktion nicht Zweck-erfüllend. Lieferanten bringen die Pakete trotz Genehmigung in andere, teils weiter entfernte Paketshops.
Auch Davor K. hatte damit bereits Probleme, denn obwohl sich drei offizielle Abholstellen in seiner unmittelbaren Umgebung befinden, wurden seine Bestellungen gleich in andere Bezirke gebracht. Für den Wiener völlig unverständlich: "Die machen sich nicht mal die Mühe, herzukommen. Ich habe ja den Beweis, dass sie nicht hier waren."
,,Nicht unsere Zustellrichtlinien"
Auf Anfrage von "Heute" meinte die GLS-Pressestelle, dass dies nicht das reguläre Liefervorgehen sei und auch nicht den Zustellrichtlinien entspreche. Dennoch vergewisserte man den geschilderten Fall nun sorgfältig Prüfen zu lassen. Davor hofft nun doch noch an seine Pakete zu kommen.