Wien
"Wiener schwitzen mit Maske, Ludwig fährt in Limousine"
Maximilian Krauss (FP) findet das Quarantäne-Aus "gut, es kommt aber zu spät". Im "Heute"-Talk fordert er nun sogar das Masken-Ende in den Öffis.
Der strengere Corona-Kurs der Hauptstadt ist dem Wiener FP-Clubchef seit langem ein Dorn im Auge. Dem Quarantäne-Aus der Bundesregierung sieht er hingegen positiv entgegen. "Das ist gut, kommt aber viel zu spät." Krauss fordert ein Kranksein wie früher: "Nur wer sich schlecht fühlt bleibt zu Hause." Die Ausgaben in Millionenhöhe für Gurgeltests "an Gesunden" könne man sich auch sparen, findet er.
"Ludwig hat keine Ahnung"
Die jünsten Lockerung gehen dem Politiker aber noch nicht weit genug. Krauss will jetzt sogar, dass die Maskenpflicht in den Wiener Öffis fällt. "Es hat teilweise 40 Grad in der U-Bahn und in den Bussen. Die Wiener schwitzen und erleiden fast einen Hitzeschlag. Aber der Bürgermeister fährt mit Dienstwagen und Chauffeur durch die Stadt und hat keine Ahnung, wie das ist", so der Gemeinderat mit einem Frontalangriff gegen Michael Ludwig (SP) – "das ist abgehoben".
Harte Kritik an SP-Politik
Als "Schizophren" bezeichnet er auch seine Anti-Teuerungspolitik. Denn während die SPÖ auf Bundesebene mit guten Vorschlägen punkte, werde in Wien, wo sie regiert – nicht genug gemacht: Die jüngsten Gebührenerhöhungen ärgern ihn gewaltig: "Alles wird in Wien teurer. Das Parken, die Fernwärme, die Müllentsorgung, das Wohnen und sogar das Schwimmbad. Das ist doppelbödig", so Krauss.