Wiener Pop-up Café ist ein veganes "Goldstück"

Zu gut, um wahr zu sein? Das Café "Goldstück" in der Marxergasse 9 (Landstraße) serviert Schweizer „Planted Cicken“ aus Erbsen. Das soll so authentisch schmecken, dass manche Lokale irrtümlich negative Bewertungen bekommen: "Weil Gäste denken, man hätte ihnen echtes Fleisch untergejubelt“, verrät Christina Honegger, Co-Chefin im Café. "Heute" hat den Fleischersatz getestet.

Geöffnet ist Montag bis Freitag von 11 bis 15 Uhr. Als Einlage der Thai Kokos-Zitronengrassuppe (6,20 €) ist das pflanzliche Poulet aus Erbsenprotein, Rapsöl, Wasser und Vitamin B12 nicht nur optisch täuschend echt. Der Hühnchengeschmack ist da, wenn auch dezenter, als es regelmäßige Fleischesser gewohnt sind. Bei der Konsistenz kommt man an die faserige Struktur von Hühnerfleisch freilich nicht ganz heran.

Für den Supermarkt nicht hübsch genug

Gut satt machen aber auch Gerichte ohne Fleischersatz: Für vegetarische und vegane Speisen werden Gemüseraritäten von "Dirndl am Feld" verwendet. Das Linzer Start-up "Afreshed" liefert Bio-Gemüse, dass als B-Ware nicht hübsch genug für Supermärkte ist und vor dem Müll bewahrt wird. Im Dal aus Mungobohnen (10,50 €) stecken verschiedene Karottensorten, rote Rüben, Pastinaken und die geheime Gewürzmischung von Ayurveda-Köchin Mariya Rothaler. Süßer Abschluss sind Cheesecake (4,50 €), Brownies und Croissants (1,90 €). Für Veganer sind Zwetschken- und Zitronenkuchen geeignet.

Noch ist das "Gooldstück" ein Pop-up, bald wird aber vergrößert. Hinter einer extra eingezogenen Gipswand versteckt sich die Baustelle für das zukünftige Restaurant. Nächstes Jahr soll alles fertig sein, sechs Sitzplätze werden auf 60 Stück anwachsen. Dann soll es auch Fleischspeisen auf der Karte geben.