Österreich
Wiener mit 1 Kilo Heroin im Magen verhaftet
In Venedig ging den Carabinieri ein dicker Fisch ins Netz. Ein Wiener "Kaufmann" wurde am Flughafen aufgegriffen. Beim Röntgen im Krankenhaus fand man einen Kilo Heroin im Magen des Mannes. Ihm drohen bis zu 20 Jahre Haft.
In Venedig ging den Carabinieri ein dicker Fisch ins Netz. Ein Wiener "Kaufmann" wurde am Flughafen aufgegriffen. Beim Röntgen im Krankenhaus fand man einen Kilo Heroin im Magen des Mannes. Ihm drohen bis zu 20 Jahre Haft.
Am Mittwoch fiel den venezianischen Flughafenpolizisten ein Verdächtiger auf. Bei näherer Untersuchung stellte sich heraus, dass die Carabinieri zu Recht misstrauisch waren.
Der 35-jährige gebürtige Sudanese mit österreichischem Pass war von Brüssel aus nach Venedig gekommen. Er gab an, als Kaufmann in der Mode- und Schuhbranche zu arbeiten. Der "Geschäftsmann" hatte mehrere Kreditkarten und Bargeld bei sich.
Die Polizei brachte den Verdächtigen ins Spital von Mestre. Dort legten sie den Wiener unters Röntgengerät. Die venezianischen Beamten fanden 75 Kapseln mit Heroin in seinem Magen.
Normalerweise wird Heroin von Schmugglern in Plastikkapseln verpackt. Der gefinkelte Wiener hatte die Drogen jedoch in normale Klarsichtfolie für Lebensmittel verpackt, denn das sei bei Radiographien schwer zu erkennen, erklärten die Polizisten.
Das Rauschgift war wahrscheinlich für den Markt in der Region Veneto bestimmt, nimmt die Polizei an. Die Drogen werden nun in Rom analysiert. Da der Verhaftete der Polizei gegenüber unkooperativ ist, versuchen die Beamten so herauszufinden woher das Heroin stammt.
Der mutmaßliche Schmuggler wurde ins Gefängnis von Venedig gebracht. Sollte er verurteilt werden, drohen ihm acht bis 20 Jahre in venezianischer Haft.