Wien

Bis zu 2,5 Minuten – Öffis dehnen Intervalle weiter aus

Einmal noch reinbeißen: Die Wiener Linien planen kurzfristig eine weitere Intervall-Ausdehnung bei Bus und Bim. Bis Herbst soll alles beim Alten sein.

Yvonne Mresch
Kurzfristig müssen sich die Wiener Öffi-Fahrer noch in Geduld üben. Langfristig planen die Wiener Linien eine Besserung bei den Intervallen.
Kurzfristig müssen sich die Wiener Öffi-Fahrer noch in Geduld üben. Langfristig planen die Wiener Linien eine Besserung bei den Intervallen.
Bild: Wiener Linien

Ein Generationenwechsel, Personalmangel und fast 300 Krankenstände setzen die Wiener Linien unter Druck. Um den Fahrplan langfristig stabilisieren zu können, sei ab 9. Jänner eine weitere Ausdehnung der Intervalle notwendig, erklärt Geschäftsführerin Alexandra Reinagl. 

Regulärer Fahrplan soll ab Herbst gelten

Die Änderungen betreffen 19 von 28 Bim- und 16 von 131 Buslinien und werden nur außerhalb der Spitzenzeiten auf weniger frequentierten Strecken durchgeführt. Die Ausdehnungen der Intervalle reichen von 40 Sekunden bis zu maximal 2,5 Minuten. An Wochenenden und in der Ferienzeit werden die Intervalle bei einigen Straßenbahnlinien von 10 auf 12 Minuten verlängert.

„An Wochenenden sowie in der Ferienzeit verlängern die Wiener Linien dadurch bei einigen Straßenbahnlinien das Intervall von 10 auf 12 Minuten“, heißt es von den Wiener Linien. Konkret betroffen sind z.B. samstags ab 7.00 Uhr künftig die Linien 10, 25, 26, 33, 37, 38, 40, 41, 42, 44, 52, 60, 62, 71 und U2Z.

Fallen Züge kurzfristig aus, kann es zu längeren Wartezeiten kommen. Um den Personalmangel abzufedern sollen auch ausgebildete Mitarbeiter aus anderen Unternehmensbereichen, etwa Kontrolleure, im Fahrdienst eingesetzt werden.

5-Punkte-Plan soll Probleme abfedern

Bis Herbst soll es wieder zurück zum ursprünglichen Fahrplan gehen. Dafür sei die aktuelle Anpassung notwendig, betont die Wiener Linien-Chefin und weist darauf hin, dass sich Wien im internationalen Vergleich durch einen sehr dichten Intervalltakt auszeichnet. "Wir betreiben nun mal das sechstgrößte Straßenbahnnetz der Welt", so Reinagl. 

Um Probleme wie den eklatanten Personalmangel und die Krankheitswelle abzufedern, setzen die Wiener Linien in diesem Jahr auf einen 5-Punkte-Plan. Dieser beinhaltet eine Modernisierung der Ausbildung, höhere Gehälter, eine Recruiting-Kampagne, besagte Fahrplananpassungen sowie Unterstützung durch externe Partner.

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