Niederösterreich
Wien zahlt! Aber kein Bonus für Ex-Landesbeamtin Monika
Eine Ex-Landesbedienstete bekam keinen Geldbonus, weil sie beim Land NÖ gearbeitet hat. In Wien, OÖ, Burgenland fließt indes die Direktzahlung.
Alle Österreicher mit kleinen Pensionen sollen im März bis zu 500 € Direktzahlung bekommen - von rund 1,8 Millionen Österreichern war die Rede - alles dazu hier.
Doch Landesbeamte im Ruhestand, die weniger als 2.500 Euro Bruttopension bekommen, schauen durch die Finger, wenn der Arbeitgeber das Land NÖ war.
„Ich habe fix mit dem Geld gerechnet“, so die Ex-Landes-Verwaltungskraft Monika Schimek (62), die mit 50 Jahren in Frühpension musste und nun 1.950 Euro Bruttopension erhält. „Ich kam mit nur mit einem Arm zur Welt, arbeitete mit 70 Prozent Behinderung wie mit zwei Händen, hatte nie einen geschützten Arbeitsplatz. Aber nach Jahrzehnten der einseitigen Belastung war die Wirbelsäule einfach hin“, erklärt Monika Schimek kurz und trocken, die mit Lehrzeit doch knapp 35 Jahre berufstätig war.
Vom Land NÖ heißt es dazu: „Für die Umsetzung der im ASVG geregelten Direktzahlung für das Jahr 2023 gibt es für das Land keine Verpflichtung. Die Umsetzung ist durch die landesgesetzlichen Bestimmungen nicht gedeckt.“ Eine genaue Anzahl der Betroffenen konnte das Land NÖ nicht nennen.
Wien, Bgld. und OÖ zahlt an Ex-Landesbedienstete
Ein Blick in die Nachbarbundesländer Wien, OÖ oder Burgenland zeigt, wie es gehen könnte: In Wien erhalten alle Ex-Landesbedienstete mit einer Penison unter 2.500 € die Bonuszahlung (9.500 Wiener), auch im Burgenland und in OÖ wird die Bundesmaßnahme im Land umgesetzt.
"Im Burgenland gab es darüber hinaus im Jahr 2022 den Teuerungsausgleich und eine außerordentliche Sonderzahlung", heißt es aus dem Land Burgenland.