Österreich

Wien: Strengere Strafen und mehr Polizei an Hotspots

Heute Redaktion
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Polizeipräsident Gerhard Pürstl hat verstärkte Polizeipräsenz an Hot-Spots angekündigt. Zusätzliche Mittel für Überwachungen rund um die Uhr wurden vom Innenministerium freigegeben, so Pürstl in Wien heute.

Polizeipräsident Gerhard Pürstl hat mehr Polizeipräsenz an Wiener Hot-Spots angekündigt. Zusätzliche Mittel für Überwachungen rund um die Uhr wurden vom Innenministerium freigegeben, so Pürstl gegenüber "Wien heute".

 
"Wir werden mit massiven Einsätzen gegen den Drogenhandel vorgehen, der Innenminister hat die Mittel dazu aus dem Budget frei gegeben. Da wird es einen riesigen Kontrolldruck auf die Händler geben", so Pürstl. Er rechnet mit Mehrdienstleistungen und Überstunden von etwa 20.000 bis 25.000 Stunden im Monat.

U6 und Praterstern im Visier

Im Visier sind etwa die Drogenszenen entlang der U6 und am Praterstern, die laut Pürstl „von Fremden beherrscht“ sind.

„Wir haben riesige nordafrikanische Gruppierungen, wo es zum Handel und zu Gewalttaten kommt. Durch die Maßnahmen, die wir in der letzten Zeit gesetzt haben, konnten wir die Zahl der Straftaten wieder reduzieren“, meinte der Polizeipräsident. Generell gab es laut Pürstl „im Bereich der Kleinkriminalität - etwa Taschendiebstahl, Drogenhandel, Trickdiebstähle“ einen Anstieg der Delikte: „Im Bereich der schweren Kriminalität - etwa Einbrüche oder Raubüberfälle - eindeutig nicht.“

Harte Strafen bei Vergewaltigungen

Pürstl nahm im „Wien heute“-Interview auch zur Vergewaltigung jener Studentin Stellung, die von drei Asylwerber am Praterstern vergewaltigt worden war. Die Zahl der Vergewaltigungen sei insgesamt rückläufig, auch in diesem Jahr: „Wir haben es aber mit einem völlig neuen Phänomen zu tun. Es gibt Menschen, die Frauen keinerlei Achtung oder Respekt zollen und eine völlig andere Wertehaltung haben, eine andere Vorstellung von Gesellschaft und Zusammenleben.“

Und weiter: Es sei wichtig wichtig, dass es "gerade im Sexualtäterbereich strengere Strafen gibt, dass man zwingend DNA-Proben nimmt, dass Meldeverpflichtungen für solche Personen eingeführt werden. Die Polizei kann Prävention leisten und hat sehr hohe Aufklärungsquoten, aber allein können wir diesen Phänomenen nicht gegenüber treten."