Wien

Wien steht offenbar vor neuen Corona-Verschärfungen

Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) berät sich am Donnerstag ab 11 Uhr mit Fachleuten über weitere Corona-Maßnahmen. Es stehen Verschärfungen im Raum.

Nicolas Kubrak
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Wiens Bürgermeister Michael Ludwig evaluiert die Corona-Lage in der Bundeshauptstadt.
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig evaluiert die Corona-Lage in der Bundeshauptstadt.
apa/picturedesk ("Heute"-Montage)

Wie "Heute" erfuhr, wird Ludwig am Donnerstag gemeinsam mit Experten über das weitere Vorgehen in puncto Corona-Maßnahmen beraten. Im Raum stehen mögliche Verschärfungen – Ludwig hat bereits am Samstag über Twitter seinen Unmut über die von der Bundesregierung angekündigten Lockerungen angekündigt. Es sei "der falsche Zeitpunkt", um solche Lockerungen anzukündigen, schrieb er. Wien wird also ziemlich sicher wieder einen eigenen Weg gehen.

Beratungen mit anschließender Pressekonferenz

Der Bürgermeister wird sich am Donnerstag ab 11:00 Uhr mit seinem Expertengremium – dabei sind unter anderem Komplexitätsforscher Peter Klimek, Statistiker Erich Neuwirth und Infektiologe Christoph Wenisch, aber auch Psychologen und Allgemeinmediziner – beraten. Anschließend werde es nach "Heute"-Infos eine Pressekonferenz geben, bei der die Entscheidung Ludwigs bekanntgegeben wird. Ludwig selbst spreche sich für einen umsichtigen und vorsichtigen Kurs aus – es ist also noch offen, ob und welche Verschärfungen kommen.

Wien befürchtet viele Krankenstände beim Spitalspersonal

Aus dem Umfeld des Bürgermeisters heißt es außerdem, dass man "Empfehlungen von Experten, die diese Schritte empfehlen, bisher erfolglos gesucht" habe. Weiters ist zu hören, dass die Prognosen der Bundesregierung, wonach die Belastung der Spitalskapazitäten derzeit Lockerungen zulassen würden, "vielleicht zutreffen mögen". Man bezweifelt aus Wiener Sicht aber, dass auch der Umstand berücksichtigt wurde, dass es durch die stark infektiöse Omikron-Variante wohl zu massiven Personalausfällen in den Krankenanstalten kommen werde. "Und ohne das ausgebildete Personal nutzen auch Spitalsbetten nichts", heißt es aus dem Rathaus.

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    Karl Schöndorfer / picturedesk.com