Coronavirus
Wien Orange auf Corona-Ampel – ab Montag Homeschooling?
Sieben Regionen orange, 34 gelb – nur noch Kärnten, Salzburg und Burgenland leuchten auf der Corona-Ampel völlig grün. Was das für Konsequenzen hat.
Sieben Regionen leuchten auf der Corona-Ampel mittlerweile orange (darunter Wien), 34 gelb. Die Corona-Kommission färbte Österreich gestern Abend bunter als noch am Donnerstag ein. Und sorgte zugleich für Rätsel: Denn die neue Ampel führt (vorerst?) zu keinen Konsequenzen. Fast fünf Stunden dauerten die Beratungen, knapp vor 22 Uhr fielen dann die Beschlüsse. "Heute" hat die Details:
► 7-mal Orange: Wien, zweimal Tirol (Innsbruck-Stadt, Kufstein), zweimal Vorarlberg (Dornbirn, Bludenz), zweimal Niederösterreich (Mödling, Neunkirchen) leuchten nun in Orange.
► 34-mal Gelb: 15 Regionen in Oberösterreich (Linz-Stadt, Wels-Stadt, Steyr-Stadt, Eferding, Freistadt, Gmunden, Grieskirchen, Kirchdorf, Linz-Land, Perg, Rohrbach, Steyr-Land, Urfahr-Umgebung, Vöcklabruck, Wels-Land), 11 in NÖ (Krems, St. Pölten, Wr. Neustadt, Baden, Bruck, Gänserndorf, Korneuburg, Krems-Land, Lilienfeld, Wr. Neustadt-Land, Zwettl), zwei in Vorarlberg (Bregenz, Feldkirch), drei in Tirol (Innsbruck-Land, Landeck, Schwaz) sind gelb.
► Die Konsequenzen: Folgen hat das rätselhafterweise offenbar keine. Die Kommission gibt nur ein paar Empfehlungen ab, sie zielen vor allem darauf ab, Zielgruppen zu schützen. Pflegeeinrichtungen, Krankenanstalten sollten "intensiver" geschützt werden. Wie, das bleibt diffus. Für "bestimmte Orte" wie Märkte sollte es "präventive Maßnahmen" geben. Veranstaltungen mit "geschlossenen Gesellschaften", gemeint sind wohl etwa Hochzeiten, sollten eingeschränkt werden
► Schulen zu: Für Schulen gibt es bei Ampelfarben klare Konsequenzen - der Fokus liegt bei der Maskenpflicht auf den Gängen. Ab Orange gilt ab der neunten Schulstufe eigentlich Home-Schooling, außer der Direktor verfügt etwas anderes. So könnte das Wohnzimmer ab Montag wieder zum Klassenraum für Tausende werden. Aus einem Papier der Ampel-Kommission heißt es allerdings dazu: "Für den Bildungssektor sind keine weiteren Maßnahmen erforderlich, da derzeit keine Hinweise vorliegen, dass der Bildungssektor substanziell an der Verbreitung beteiligt ist“.
► Vieles unklar: Etwa ab wann die neue Ampel gilt. Die Regierung hatte – zumindest gestern Abend – für heute keine Pressekonferenz geplant.