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Wien ist lebenswerteste Stadt der Welt
Zum zweiten Jahr in Folge wurde Österreichs Hauptstadt Wien jetzt von der Economist Intelligence Unit zur lebenswertesten Stadt der Welt gewählt.
Insgesamt 140 Metropolen treten im internationalen Ranking der "Economist Intelligence Unit" (EIU) gegeneinander an. Der Index soll zeigen, in welchen Städten die besten beziehungsweise schlechtesten Lebensbedingungen herrschen.
2019 konnten viele Ballungsräume durch Verbesserung in ihrem Sicherheitskonzept an Punkten zulegen. Allerdings nicht genug, um den letztjährigen Listenkönig – unser Wien – vom Thron zu stoßen. Die Bundeshauptstadt wurde heuer zum zweiten Mal in Folge zur lebenswertesten Stadt der Welt gekürt.
Nicht überall top
Mit 99,1 von 100 möglichen Punkten schrammt Wien dabei nur knapp an einer perfekten Wertung vorbei. Die 30 gemessenen Faktoren werden in den Kategorien Stabilität, Gesundheitswesen, Bildung, Infrastruktur sowie Kultur und Umwelt gruppiert ausgewertet. Erstmals wurde bei der Studie auch die Anpassung an den Klimawandel gemessen.
In vier davon konnte die frühere Kaiserstadt volle 100 Punkte erreichen, doch ausgerechnet bei Kultur und Umwelt bzw. Klimawandel-Maßnahmen hapert es – allerdings auf hohem Niveau. Es ist die einzige Kategorie, in der Wien nicht die volle Punktzahl (96,3) erreichten konnte. Vier andere Städte liegen hier deutlich vorne, diese befinden sich allerdings allesamt in Australien oder Kanada.
Wien Platz 1: Das Ranking im Überblick
"Der Ranking-Erfolg zeigt: Wien ist eine funktionierende Stadt, die mit den politischen Weichenstellungen gut für die Zukunft vorbereitet ist. Von der hohen Lebensqualität, Sicherheit, Infrastruktur profitieren alle. Und das ist der Verdienst aller, die täglich für diese Stadt arbeiten", reagiert Bürgermeister Michael Ludwig am Mittwoch per Aussendung auf das erfreuliche Abschneiden der Hauptstadt.
Nur zwei EU-Städte in Top 10
Generell führen mittelgroße Städte in wohlhabenden Ländern das Ranking an. Wie EIU erklärt, werden Millionen-Metropolen wie London oder New York zwar in den Bereichen Umwelt und Kultur hoch bewertet, bekommen aber Abzüge für hohe Kriminalitätsraten und Überbelastung der städtischen Infrastruktur.
Gleich hinter Wien geht es auf den Stockerlplätzen Down Under. Sydney konnte in der Wertung unter den Top 10 am meisten aufholen und liegt nun direkt hinter Melbourne auf Platz 3. In Europa schafft es nur noch Kopenhagen (Dänemark) unter die besten Zehn.
Damaskus weiter Schlusslicht
Auch Belgrad (Serbien), Kiew (Ukraine), Hanoi (Vietnam) und Abidjan (Elfenbeinküste) konnten in den vergangenen fünf Jahren kräftig zulegen und ihren jeweiligen Punktestand um mindestens 5 Prozent erhöhen. Ganz unten auf der Liste landet wieder einmal Damaskus. Die Hauptstadt des Bürgerkriegslandes Syrien ist seit sieben Jahren Schlusslicht der Städteliste.
Ähnlich der EIU kürt auch das Beraterunternehmen Mercer in einem eigenen globalen Ranking die lebenswertesten Städte der Welt. Auch hier belegt Wien regelmäßig den Spitzenplatz – heuer bereits zum 10. Mal.
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(rcp)