Wien

Wien der Zukunft: Kinder stimmen über Ideen ab

Öffi-Steckdosen, begrünter Wienfluss oder City-Skatepark: Die besten Ideen des Kinder- und Jugendparlaments bekommen von der Stadt eine Million Euro.

Heute Redaktion
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Jugendstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) besuchte das Plenum des ersten wienweiten Kinder- und Jugendparlaments.
Jugendstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) besuchte das Plenum des ersten wienweiten Kinder- und Jugendparlaments.
David Bohmann

Über 300 Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 20 Jahren nahmen beim ersten Wiener Kinder- und Jugendparlament im Christine Nöstlinger Campus teil. Auf der Agenda standen Projektideen, die im Rahmen des Projekts "Dein Wien for Future" eingereicht wurden. Für die Umsetzung dieser Ideen stellt die Stadt Wien eine Millionen Euro zur Verfügung.

"Durch das wienweite Kinder- und Jugendparlament setzen wir neue Maßstäbe, wenn es um die Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen geht. Wir ermutigen sie, selbst Sprachrohr im politischen Diskurs zu sein. Mit 1 Million Euro können sie den öffentlichen Raum in Wien selbst aktiv mitgestalten und ihre Ideen für ihr Wien der Zukunft sichtbar machen", so Jugendstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos).

Picknick am grünen Wienfluss

Diskutiert wurde in zwei dreistündigen Parlamentssitzungen über 250 eingereichte Projekte. Eine der elektrisierenden Ideen: Steckdosen in öffentlichen Verkehrsmitteln. Mit der Einführung von neuen U-Bahnen, sollen die Wägen mit Ladestationen ausgerüstet sein, so die Vision.

Mehr Grün und konsumfreie Räume wünscht man sich durch eine Umgestaltung entlang des Wienflusses: Die zubetonierten Flächen sollen begrünt und Plätze zum Chillen und Spielen geschaffen werden. Für urbane Picknicks wünscht man sich mit Strand aufgeschüttete Bereiche.

Skatepark als Treffpunkt in der Innenstadt

Hoch im Kurs standen auch überdachte öffentliche Plätze für junge Menschen und Skateparks: "Wir möchten Skateboarding im Stadtbild integrieren und einen zentralen Treffpunkt für alle Nutzer schaffen. Die Skateparks Wiens platzen aus allen Nähten, der Bedarf ist definitiv gegeben", so der ambitionierte Antrag. Als Standort schlägt man den Schottenring, den Schwedenplatz oder den Donaukanal vor.

Um die Umsetzbarkeit der Ideen zu prüfen, werden Kinder und Jugendliche im Juni in Workshops mit Mitarbeitern aus 27 Dienststellen der Stadt Wien sowie mit den Bezirken zusammen. Im zweiten Kinder- und Jugendparlament im Herbst 2022 wird abgestimmt, welche 100 Projekte in eine Online-Abstimmung zur Wahl gestellt werden. Die Siegerprojekte werden im Anschluss umgesetzt.

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