Welt
Wieder Streik am Frankfurter Flughafen
Die Flugfeld-Beschäftigten am Frankfurter Flughafen haben ihre Drohung wahr gemacht und einen 24-stündigen Streik gleich für Beginn der nächsten Woche angekündigt. Die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) rief in der Nacht auf Sonntag ihre Mitglieder auf, in der Zeit von Montag 05.00 Uhr bis Dienstag 05.00 Uhr die Arbeit in der Verkehrszentrale, der Vorfeldkontrolle und der Vorfeldaufsicht niederzulegen.
"Die starre Haltung der Fraport AG lässt uns keine andere Wahl, als den Arbeitskampf mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln weiterzuführen", teilte ein Sprecher der GdF mit.
Die Gewerkschafter liegen seit Monaten mit Fraport im Clinch und versuchen, Lohnerhöhungen für die 200 Flugzeug-Einweiser in Frankfurt auszuhandeln. Fraport hält die Forderungen für überzogen. - hatten die Flugfeld-Beschäftigen ihre Arbeit von 8 bis 22 Uhr niedergelegt. Hunderte Flüge wurden gestrichen, allein die Lufthansa musste in Summe etwa 200 innereuropäische Flüge stornieren.
Flüge aus Österreich betroffen
Es war auch in Österreich vereinzelt zu Verspätungen und Ausfällen gekommen. Die Lufthansa musste am Montag je drei Hin- und Retourflüge zwischen Österreich und Frankfurt stornieren. Betroffen sind die Flughäfen in Wien, Graz und Linz.
Bei der AUA und Fly Niki hat es bisher keine Ausfälle gegeben. Allerdings könnte es zu Verspätungen kommen, wie ein Sprecher der AUA sagte. Er rät den Passagieren, sich rechtzeitig auf der Homepage oder im Callcenter zu informieren.
Frankfurt ist mit täglich 1300 Starts und Landungen der zweitgrößte Flughafen in Europa - größer ist nur London-Heathrow.
APA/Red.