Tour de France

Wieder Pogacar-Gala in den Alpen, Gall bricht ein

Das nächste Spektakel von Rad-Star Tadej Pogacar. Der Slowene triumphierte auf der schwierigen 19. Etappe in den Alben. Felix Gall verlor viel Zeit.

Sport Heute
Wieder Pogacar-Gala in den Alpen, Gall bricht ein
Der Slowene Tadej Pogacar gewinnt seine vierte Etappe bei der Tour de France 2024.
Reuters

Auf der 19. Etappe der Tour de France von Brun über 147 Kilometer und zwei Berge der höchsten Kategorie zur Bergankunft in Isola 2000 brach Gall ein. Der Osttiroler musste bereits beim Anstieg auf den Cime de la Bonette, einer Bergwertung der höchsten Kategorie, auf 2.802 Höhenmeter abreißen lassen, hatte sichtlich Probleme und verlor entscheidend an Zeit, hatte im Ziel als 22. dann schon 12:06 Minuten Rückstand auf die Spitze.

Damit büßte der Decathlon-AG2R-La-Mondiale-Fahrer auch in der Gesamtwertung weiter an Boden ein, rutschte auf den 14. Rang zurück und hat bereits 31:20 Minuten Rückstand. Die Top Tenn sind 8:36 Minuten entfernt – nur schwer aufholbar.

Nächste Pogacar-Show

Den Etappensieg holte sich neuerlich der slowenische Tournee-Dominator Tadej Pogacar, der auf dem letzten Anstieg nach Isola 2000, eine Bergwertung der ersten Kategorie, noch einmal das Tempo erhöhte. Der Mann in Gelb holte die Ausreißergruppe noch ein, machte Platz um Platz gut und schüttelte den US-Amerikaner Matteo Jorgenson, der sich zu Beginn des Anstiegs abgesetzt hatte, auf den letzten Kilometern ab.

Pogacar zog durch und holte schließlich 21 Sekunden Vorsprung auf Jorgenson heraus. Simon Yates musste sich mit Platz drei und 40 Sekunden Rückstand zufrieden geben. Remco Evenepoel und Jonas Vingegaard, die Verfolger im Gesamtklassement, rissen als Fünfter und Sechster 1:42 Minuten Rückstand auf.

Mit dem 15. Etappensieg seiner Rad-Karriere baute der zweimalige Tour-de-France-Triumphator auch seine Gesamtführung weiter aus, liegt nun schon 5:03 Minuten vor Titelverteidiger Vingegaard, der sichtlich enttäuscht war, und 7:01 Minuten vor dem Belgier Evenepoel. "Ich war in den letzten zwei Kilometern schon ein bisschen leer. Aber wir kennen den Anstieg sehr gut, wir haben besprochen, wie wir es angehen und es hat perfekt funktioniert", unterstrich der Mann im Gelben Trikot, der ankündigte, morgen eine Ausreißergruppe ziehen zu lassen.

Am Samstag steht noch eine weitere Alpen-Etappe mit vier Bergwertungen, drei davon der ersten Kategorie, einmal der zweiten Kategorie, auf dem Programm. Das Finale bildet dann das Zeitfahren am Sonntag von Monaco nach Nizza.

Gregor Mühlberger kam als zweitbester Österreicher auf Rang 30 (+18:05) ins Ziel, Marco Haller langete mit 30:13 Minuten Rückstand auf dem 52. Etappenrang,

red
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