Superstar Pogacar
Rad-Protz fährt mit 340.000-Euro-Uhr zum Tour-Sieg
Tadej Pogacar führt aktuell die Tour de France an. Die Zeit hat er auch auf dem Velo immer im Blick, dank einer Schweizer Luxusuhr.
Er ist aktuell einer der Überflieger im Rad-Zirkus. Tadej Pogacar führt das Klassement der Tour de France zurzeit an. Der Slowene hat derzeit rund drei Minuten Vorsprung auf seinen größten Konkurrenten Jonas Vingegaard. Im Kampf um das Maillot Jaune sind Aerodynamik und möglichst wenig Gewicht entscheidend.
Pogacar lässt sich davon aber nicht abhalten, auch während der Fahrten eine Uhr zu tragen. Der 25-Jährige ist bekanntlich ein großer Uhrenliebhaber. Beim Zeitmesser an seinem Handgelenk handelt es sich nicht um irgendeine beliebige Uhr.
Es ist ein Modell der Schweizer Luxusmarke Richard Mille. Sie kostet rund 340.000 Euro. Pogacar trägt sie standesgemäß mit einem gelben Armband – passend zum gelben Trikot.
Uhr ist teurer als Preisgeld
"Ich liebe Uhren. Und die Möglichkeit, das Modell dank eines Sponsors während der Tour zu tragen, ist sehr schön für mich", sagte Pogacar. Zur Einordnung: Das gute Stück kostet mehr, als der Zweitplatzierte (194.000 Euro) und der Dritte (97.000 Euro) nach drei Wochen Schufterei als Preisgeld erhalten.
Der Gesamtführende der Tour suggerierte allerdings, dass er die Uhr nicht gekauft, sondern nur zur Verfügung gestellt bekommen hat. Der Slowene trägt sie auch während der Etappen, was im Radsport ungewöhnlich ist. Zumal sie bei einem Sturz zu Bruch gehen könnte. Die Uhr ist extrem leicht und wiegt nur 32 Gramm. Darum wird sie ihn wohl auch nicht groß stören während der Fahrten.
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Bereits im vergangenen Jahr hatte Pogacar mit seinem Faible für Uhren für Schlagzeilen gesorgt. Auf die hätte der 25-Jährige allerdings lieber verzichtet. Während des Rennens Paris–Nizza hatten sich Diebe im Teamhotel Zugang zu seinem Zimmer verschafft und eine Uhr im Wert von rund 165.000 Euro gestohlen. "Diesen Moment werde ich nie vergessen", sagte Pogacar.
Gestohlene Uhr nie wieder aufgetaucht
Die Uhr wurde bis heute nicht gefunden, die zwei Täter dagegen zu einer vierjährigen Gefängnisstrafe verurteilt. "Die Uhr hat mir viel bedeutet. Ich finde das erstaunlich, dass sie die Uhr so schnell verkaufen konnten ohne eine Box oder Unterlagen", sagte Pogacar.