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Wie wirken Impfungen eigentlich genau?
In Zeiten, in denen die Impf-Debatte in aller Munde ist, stellt sich unweigerlich die Frage: Wie funktioniert die Impfung eigentlich wirklich? "Heute" klärt auf.
Die meisten von uns sind gegen diverse Krankheiten geimpft, unsere Kinder werden geimpft, die Masern sind auf dem Vormarsch - doch wie wirkt die heißdiskutierte Impfung im Körper eigentlich genau? Und warum schützt uns eine Spritze gegen aggressive Krankheiten?
Ziel: Antikörper bilden
Durch eine Impfung gelangen ungefährliche Krankheitserreger - also abgetötete oder abgeschwächte Keime - in unseren Körper. Dadurch wird er aufgefordert, Abwehrstoffe gegen die Eindringlinge zu bilden.
Diese sogenannten Antikörper sind in der Lage, den Krankheitserreger unschädlich zu machen, oder sie bewirken, dass die Krankheit leicht und unkompliziert verläuft. Wie genau die Stoffe im Körper den Erreger bekämpfen, erklärt das folgende Video:
Meist gut vertragen
In der Regel werden Impfungen gut vertragen. In einigen Fällen können allerdings Nebenwirkungen auftreten, die meist aber nur wenige Tage andauern. Die häufigste Nebenreaktion findet lokal um die Einstichstelle in Form von Rötungen oder Schwellungen statt.
Manchmal lösen Impfungen auch Fieber und allgemeines Krankheitsgefühl aus. Wirklich schwerwiegende Nebenwirkungen sind jedoch selten und stehen im Vergleich zum Krankheitsverlauf in keinem Verhältnis.
Weniger Krankheitsfälle
Viele der Infektionskrankheiten, gegen die geimpft wird, gehen nämlich mit schweren Komplikationen einher, führen zu Dauerschäden und können sogar tödlich enden. Seit Einführung der Schluckimpfung im Jahr 1961 wurde in Wien die Kinderlähmung praktisch ausgerottet.
Auch Diphterie ist seit 1977 nicht mehr aufgetreten. Keuchhustenerkrankungsfälle gingen drastisch zurück - im Jahr 2000 wurden lediglich zehn Fälle gemeldet.
Auf dem Vormarsch sind nun jedoch wieder die Masern - Impfgegner stellen sich gegen die entsprechende Impfung und lösten eine heftige Debatte aus.
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(rfr)