Österreich
Whisky-Pionierin setzt auf gebrauchte Fässer
Um ihrem Whisky das gewisse Etwas zu verleihen, setzt Destillateurin Jasmin Haider-Stadler aus dem Waldviertel auf ausgeklügeltes "Fassmanagement".
Whisky und Wein? Eine hervorragende Kombination, findet Jasmin Haider-Stadler, Destillateurin und Managerin der 1. Whisky Destillerie Österreichs und der dazugehörigen Whisky-Erlebniswelt Waldviertel in Roggenreith (Gemeinde Kirchschlag, Bezirk Zwettl).
Um sich von der Konkurrenz abzuheben, setzt sie bei der Produktion ihrer edlen Tropfen seit ein paar Jahren auf "Fassmanagement". Der Alkohol wird also beispielsweise in vorbelegten Fässern – also zB. in gebrauchten Weinfässern – gelagert, um eine besondere Note zu bekommen. Auch die Lagerung in zwei unterschiedlichen Fässern verleihen ihrem Whisky das gewisse Etwas.
"Raum für Kreativität"
"Damit kann ich den Charakter des Whiskys noch deutlich beeinflussen und steuern. Das ist ein weites und sehr spannendes Feld, das bei der Produktion viel Raum für Kreativität bietet", so Haider-Stadler im "Heute"-Gespräch.
Erst kürzlich präsentierte die Jungunternehmerin ihren "RARE Selection Original Rye Whisky J.H." – im Finish Likörwein, Portwein-Methode.
Ebenfalls im Sortiment: Der Whiskykaffee, eine Paarung aus – wie der Name schon verrät – Whisky und Kaffee, der in Kooperation mit einem Wiener Rösthaus entstand.
Und auch bei den Kunden finden die Kreationen und neuen Wege, die Jasmin Haider-Stadler geht, Anklang: "Als ich begonnen habe, hieß es immer nur 'Das ist ja kein Scotch'. Aber die Konsumenten werden immer offener. Erst letztens auf einer Messe war der Grundtenor der Besucher eher 'Ich will was Neues ausprobieren", freut sich die Waldviertlerin.
(nit)