Wetter

Kräftige Schauer – doch dann ändert sich Wetter völlig

Pünktlich zum Wochenende bringt eine Kaltfront Wolken und Regen. Doch bereits ab Montag ist die Wärme zurück und dann wohl wieder für einige Tage.

Newsdesk Heute
Das Wochenende wird in vielen Teilen des Landes äußerst ungemütlich. (Symbolbild)
Das Wochenende wird in vielen Teilen des Landes äußerst ungemütlich. (Symbolbild)
ROB ENGELAAR / ANP / picturedesk.com

Am Samstag um exakt 08:50 Uhr beginnt der astronomische Herbst, pünktlich zu diesem Stichtag verabschiedet sich der Spätsommer aus Österreich – jedoch nur vorübergehend.

Während es im Westen am Freitag bereits nass und deutlich kühler als zuletzt ist, liegt die Osthälfte des Landes noch auf der Vorderseite einer Kaltfront in spätsommerlicher Warmluft. Bis zu 28 Grad werden hier erreicht, das sind etwa 8 Grad mehr als zu dieser Jahreszeit üblich. Die Kaltfront kommt jedoch langsam weiter voran und liegt am Samstag genau über den Ostalpen. Sie bringt dann pünktlich zum Herbstbeginn auch frühherbstliches Wetter mit dichten Wolken, zeitweiligem Regen und nur noch 12 bis 20 Grad.

So stark gehen die Temperaturen in den Landeshauptstädten zurück:

Höchstwerte Österreich
Höchstwerte Österreich
uwz.at

Nochmal 29 Grad nächste Woche?

Jedoch zeichnet sich schon jetzt ab, dass dieser Kaltlufteinbruch nur von kurzer Dauer sein wird. Am Sonntag erholt sich das Wetter nur langsam, doch schon ab Montag kommt die Warmluft zurück, dann sind bereits häufig wieder 25 Grad oder mehr möglich. Und das nach aktuellem Stand neuerlich für ein paar Tage am Stück! Der September ist damit auf bestem Wege als wärmster September seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in die Geschichte einzugehen.

Bisherige Abweichung der Mitteltemperatur nach 2/ des Septembers 2023
Bisherige Abweichung der Mitteltemperatur nach 2/ des Septembers 2023
UBIMET

Sonne gibt den Takt vor

Der astronomische Herbst beginnt auf der Nordhalbkugel stets am 22., 23. oder 24. September. An diesem Tag wird das sogenannte Äquinoktium, die Tag-und-Nacht-Gleiche, erreicht. Auf der gesamten Erde dauern Tag und Nacht dann genau je 12 Stunden. Das Datum sowie die exakte Uhrzeit des Herbstbeginns richten sich nach dem Sonnenstand: Die Sonne steht zu Herbstbeginn am Äquator im Zenit, also senkrecht über dem Beobachter. Auf der Südhalbkugel ist es übrigens andersherum, hier verabschiedet sich mit der gleichbedeutenden Tag-und-Nacht-Gleiche der Winter und der Frühling kehrt ein.

Hier eine Übersicht der Tageslängen im Laufe eines Jahrs … jetzt im Herbst nimmt die Tageslänge mit rund 3 Minuten pro Tag besonders stark ab:

Schnee in Finnland

Übrigens, der Winter klopft in Europa auch schonmal an. Im finnischen Lappland hat es heute den ersten Schnee gegeben. Das ist nichts Ungewöhnliches, die bis zu 20 cm schauen aber schonmal sehr winterlich aus:

Die Prognose im Detail

Am Donnerstag scheint an der Alpennordseite und im Osten häufig die Sonne, die Frühnebelfelder in den prädestinierten Tälern lösen sich rasch auf. Etwas hartnäckiger sind die hochnebelartigen Wolken im Wald- und Weinviertel sowie im Süden, vom Tiroler Alpenhauptkamm bis nach Oberkärnten dominieren generell die Wolken und zeitweise regnet es etwas. Bei kräftig auffrischendem, gebietsweise föhnigem Süd- bis Südostwind steigen die Temperaturen auf 21 bis 28 Grad.

Der Freitag beginnt oft noch trocken und vor allem in der Osthälfte sonnig, von Vorarlberg bis Oberkärnten gehen aber von der Früh weg Regenschauer nieder. Diese verstärken sich tagsüber, breiten sich aber zunächst nur zögerlich nach Norden und Osten aus. Am Nachmittag nimmt dann auch im Osten die Schauerneigung zu. Hier weht bis Mittag noch lebhafter Wind aus südlichen Richtungen, im Donauraum frischt Westwind auf. Im Westen kühlt es mit 12 bis 19 Grad markant ab, im Osten werden nochmals 20 bis 28 Grad erreicht.

Am Samstag geht es meist trüb durch den Tag und es regnet immer wieder, im Süden und Südosten zeitweise auch kräftig. Längere trockene Abschnitte sind vor allem vom Innviertel bis ins Mühlviertel zu erwarten, sonnige Auflockerungen bleiben aber die Ausnahme. Bei mäßigem, im Osten auch lebhaftem Wind aus West bis Nordwest liegen die Höchstwerte zwischen 12 und 20 Grad.

Der Sonntag hat erneut viele Wolken zu bieten, besonders entlang der Alpen und im Südosten geht es nass in den Tag. Im Laufe des Vormittags lässt der Regen allmählich nach und am Nachmittag sind nur mehr einzelne Schauer zu erwarten, im Westen zeigt sich dann auch noch für ein paar Stunden die Sonne. Entlang der Alpen und im Osten macht sich lebhafter bis kräftiger, in Böen auch stürmischer Wind aus nördlichen Richtungen bemerkbar und die Temperaturen erreichen 13 bis 21 Grad.

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    Karl Schöndorfer / picturedesk.com
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