Wetter

Wetter-Experte sagt, wie viel Schnee heute nach Wien ko

Die russische Kälte-Keule sorgt in der Nacht auf Samstag für einen Wintereinbruch in Österreich. Meteorologen erwarten Schneefall bis in tiefe Lagen.

Wintereinbruch: der erste Schnee in Wien fiel 2021 erst Anfang Dezember. Archivbild
Wintereinbruch: der erste Schnee in Wien fiel 2021 erst Anfang Dezember. Archivbild
Willfried Gredler-Oxenbauer / picturedesk.com

Die einziehende Kaltfront "Regina" bringt aus Russland einen ersten Wintergruß mit. Sie lässt die bisher viel zu milden Temperaturen in den Keller rasseln, in einigen Regionen steht ein Eistag mit Dauerfrost bevor. Auch Schneefall ist dabei und erreicht sogar die Bundeshauptstadt Wien. 

Die Warnkarte der österreichischen Unwetterzentrale UWZ zeigt bereits für Teile des Waldviertels eine Schneewarnung an. Innerhalb von sechs bis zwölf Stunden wird sich hier laut Prognose "eine 5-10 cm mächtige Schneedecke" ausbilden:

Warnkarte der UWZ: In den orange markierten Regionen werden mehrere Zentimeter Schnee erwartet. Stand 18.11., 13.40 Uhr.
Warnkarte der UWZ: In den orange markierten Regionen werden mehrere Zentimeter Schnee erwartet. Stand 18.11., 13.40 Uhr.
UWZ

Im Gespräch mit "Heute" enthüllte UBIMET-Meteorologe Nikolas Zimmermann, worauf man sich im Norden und Osten Österreichs jetzt einstellen muss: 

"HEUTE": Schneewarnung im Waldviertel: Wovor genau wird gewarnt?

Zimmermann: "Am Freitagabend sickert im Nordosten kontinentale Kaltluft ein, gleichzeitig gelangt in der Höhe noch feuchte Luft zu uns. Mit dem Eintreffen der Kaltluft sinkt die Schneefallgrenze in kürzester Zeit bis in tiefe Lagen ab, vor allem im Waldviertel und im nördlichen Mühlviertel schneit es in der Nacht zeitweise auch mit mäßiger Intensität. Auf den Straßen muss man hier also mit frühwinterlichen Bedingungen rechnen, beim Autofahren sind Winterreifen erforderlich."

Wieviel Schnee kommt?

"Die Schneefallgrenze sinkt ab etwa 16 Uhr zunächst im Weinviertel bis in tiefe Lagen ab, hier bleiben die Mengen aber gering. Ab etwa 19 Uhr erfasst die Kaltluft auch den Großraum Wien und das Waldviertel. Die größten Schneemengen erwarten wir im Oberen Waldviertel, hier sind recht verbreitet 5 bis 7 cm Schnee zu erwarten. In den höchsten Lagen wie etwa in Bärnkopf kommen auch bis zu 10 cm zusammen. Vom Kamptal über den Großraum St. Pölten bis zum Wienerwald sind ein paar wenige Zentimeter zu erwarten, in Wien ist keine Akkumulation in Sicht."

Neuschneesumme von Freitagabend bis Samstagmittag.
Neuschneesumme von Freitagabend bis Samstagmittag.
UBIMET

Die Lage in Wien: Wird Wien weiß?

"In Wien werden zwar ein paar Schneeflocken fallen, in der Stadt bleiben die Mengen aber zu gering für eine Akkumulation, zumal die Böden auch noch nicht gefroren sind. Am ehesten kann es in höheren Lagen der westlichen Außenbezirke im Laufe der Nacht leicht anzuckern. Auch auf der Außenringautobahn im Wienerwald sind ein paar wenige Zentimeter Schnee möglich."

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    Die Kälte-Keule bringt in der Nacht von Freitag auf Samstag Schneefall (blau) bis nach Wien. Im Bild die Prognose für 19.11. 0 Uhr.
    Die Kälte-Keule bringt in der Nacht von Freitag auf Samstag Schneefall (blau) bis nach Wien. Im Bild die Prognose für 19.11. 0 Uhr.
    Kachelmannwetter.com

    Wie lange bleibt der Schnee?

    "Die kalte Luft wird bereits im Laufe des Sonntags langsam wieder zurückgedrängt, damit steigt die Schneefallgrenze im Mühl- und Waldviertel auf 800 bis 1000 m an. Die Temperaturen steigen wieder etwas an und der erste Schnee ist bald wieder Geschichte."

    Schneit es auch im Westen?

    "Der Westen Österreichs liegt weiterhin im Einflussbereich atlantischer Luftmassen, damit liegt die Schneefallgrenze hier mit 1300 bis 1500 m deutlich höher. Etwas Neuschnee ist erst in Lagen oberhalb von etwa 1700 m zu erwarten. Hier wird es erst am kommenden Dienstag wieder spannend..."

    Nullgradgrenze in der Nacht auf Samstag.
    Nullgradgrenze in der Nacht auf Samstag.
    UBIMET

    Wie wird das Wetter zum Wochenstart?

    Am Samstag fällt an der Alpennordseite zeitweise Regen bzw. vom Wald- und Weinviertel bis zum Wienerwald anfangs noch etwas Schnee. Auch im Südosten regnet es im Tagesverlauf stellenweise ein wenig, von Vorarlberg über Tirol bis nach Oberkärnten und in die westliche Obersteiermark bleibt es dagegen meist trocken mit sonnigen Auflockerungen. Die Höchstwerte liegen im Westen und Süden zwischen 2 und 9 Grad, im Nordosten nur bei -2 bis +1 Grad.

    Am Sonntag fällt im Norden Oberösterreichs vorübergehend etwas Regen, die Schneefallgrenze liegt bei 800 bis 1000 m. In weiten Landesteilen bleibt es aber trocken und es lockert zumindest ab zu sonnig auf, am freundlichsten wird es vom Tiroler Oberland bis zum Oberen Murtal. An der Alpennordseite weht mäßiger Westwind. Von Nordost nach Südwest liegen die Höchstwerte zwischen 3 und 9 Grad.

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      Die Schnee-Situation in der Skiregion Obertauern am 16. November 2022.
      Die Schnee-Situation in der Skiregion Obertauern am 16. November 2022.
      Screenshot obertauern.com

      Der Montag startet häufig trüb und vor allem an der Alpennordseite nass, oberhalb von 800 bis 1000 m mit etwas Schneefall. Tagsüber steigt die Schneefallgrenze auf über 1000 m an und von Westen her klingt der Regen ab, vor allem von Vorarlberg bis Kärnten kommt zeitweise die Sonne zum Vorschein. Im Donauraum und im Osten weht mäßiger bis lebhafter Westwind. Die Temperaturen erreichen ändern sich kaum und erreichen maximal 3 bis 9 Grad.

      Am Dienstag kündigt sich dann ein Italientief mit Regen und im Bergland Schneefall an, auf den Bergen ist einiges an Neuschnee möglich. Die Temperaturen gehen etwas zurück.

      Die detailgenaue Wetterprognose für über 50.000 Orte weltweit findest du auf wetter.heute.at

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        <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
        21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
        REUTERS
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