Schnee kehrt zurück
Wetter-Expertin warnt jetzt plötzlich ALLE Autofahrer
Die situative Winterreifen-Pflicht endet in Österreich am 15. April 2024! Doch eine Wetter-Expertin mahnt zur Vorsicht, denn Schnee ist im Anmarsch.
Mit dem Rückzug des Winters und dem Einzug des Frühlings neigt sich auch die Zeit der Winterreifen dem Ende zu. Die situative Winterreifenregelung, die vom 1. November bis zum 15. April in Kraft ist, läuft am Montag aus – "Heute" berichtete.
"Keinen Ausflug in die Berge"
Wichtiger als das Datum ist laut ÖAMTC aber die aktuelle Wetterlage – der April ist allseits für seine plötzlichen Wetterumschwünge bekannt. Erst wenn es tatsächlich über einen längeren Zeitraum wärmer ist, empfiehlt sich aus Sicherheitsgründen der Wechsel.
"Grundsätzlich spricht zwar nichts dagegen, bereits vor dem 15. April umzustecken", sagt ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl. "Man sollte aber immer ein Auge auf den Wetterbericht haben, denn nur, wenn es konstant warm ist und man zum Beispiel keinen Ausflug in die Berge geplant hat, sollte man auch wirklich wechseln. Sommerreifen haben, unabhängig vom Datum, auf winterlichen Fahrbahnen nämlich nichts verloren."
Schnee kehrt zurück
Winterreifen hingegen sind für die kalte Jahreszeit ausgelegt und weisen bei warmen Temperaturen einige Schwächen auf, erklärt der Autofahrer-Club weiter. So könne es beispielsweise zu einem längeren Bremsweg oder auch zu stärkerem Verschleiß kommen. Auch das Fahrverhalten kann leiden.
Und auch Gunda Schuller, Wetter-Expertin im ORF-Radio, warnt am Montag vor einem zu schnellen Wechsel der Winterreifen. Denn die Prognose für die kommenden Tage verspricht nicht nur einen wilden Wetter-Sturz samt frostiger Temperaturen, sondern vor allem stellenweise auch wieder Schnee.
"Wetter-Umschwung in Etappen"
Österreich stehe ein "Wetter-Umschwung in Etappen" bevor. "Erst von Bayern und Tschechien ein paar Schauer- und Gewitterzellen, dann eine Front und über Nacht ein Kälteeinbruch. Außerdem wird ein Tief aus Oberitalien heranrücken", erklärte Schuller am Montag im Ö1-Morgenjournal.
Und dann die klare Ansage der Expertin: "Wenn möglich die Winterreifen noch nicht wechseln"
Der Grund: in den kommenden Tagen könne Schnee bis unter 1.000 Meter fallen. Im Laufe der nächsten Stunde breite sich laut der Wetter-Expertin zudem Regen auf Vorarlberg, das Außerfern, die Tiroler Nordalpen, den nördlichen Flachgau sowie den Westen und Norden Niederösterreichs aus. Im Großteil Österreichs bleibe es aber noch bis nach Mittag trocken.
Die Prognose im Detail
Am Montag ziehen an der Alpennordseite am Vormittag Regenschauer durch, welche sich in der zweiten Tageshälfte auf weite Landesteile ausbreiten und gebietsweise in anhaltenden Regen übergehen. Lokal gehen auch Gewitter nieder, nur vom Klagenfurter Becken über die südliche Steiermark bis ins Südburgenland bleibt es bei föhnigem Südwestwind noch lange Zeit freundlich. Von Nordwest nach Südost liegen die Höchstwerte zwischen 14 und 27 Grad.
Der Dienstag verläuft unbeständig und deutlich kühler, oberhalb von rund 1.000 Meter fällt Schnee. Vor allem im Süden regnet es bis Mittag kräftig, gegen Abend trocknet es dort langsam ab. Tagsüber sind trockene Abschnitte und ein paar sonnige Auflockerungen am ehesten vom Bodensee bis ins Waldviertel zu erwarten. Bei mäßigem, nördlich der Alpen auch lebhaftem bis kräftigem West- bis Nordwestwind kommen die Temperaturen nicht mehr über 6 bis 13 Grad hinaus.
Schauer und Schnee
Am Mittwoch fällt an der Alpennordseite zeitweise Regen und bis auf 700 Meter herab Schnee. Im Nordosten überwiegen die trockenen Abschnitte, im Süden scheint zwischen den tagsüber aufkommenden Schauern ab und zu die Sonne. Der Wind weht lebhaft, in einigen Tälern und am Alpenostrand auch kräftig aus Nordwest. Maximal werden lediglich 5 bis 13 Grad erreicht.
Der Donnerstag verläuft im Osten zeitweise sonnig und meist trocken, im Süden ziehen einzelne Schauer durch. Von Vorarlberg bis in die Obersteiermark und ins westliche Niederösterreich stauen sich dagegen dichte Wolken mit Regen-, Graupel- und zeitweise auch bis auf 400 Meter herab Schneeschauern. Im Norden und Osten weht kräftiger Nordwestwind. Die Höchstwerte liegen zwischen 5 und 14 Grad.