Niederösterreich

Wett-Guru versprach Supergewinne und betrog Kunden

Ein 29-Jähriger aus Neunkirchen hatte hohe Gewinne versprochen, lockte so vier Wettbüro-Stammkunden über 80.000 Euro heraus.

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Der Angeklagte in Wr. Neustadt vor Gericht
Der Angeklagte in Wr. Neustadt vor Gericht
Trimmel Sascha

"Das ist eine ganz sichere Bank, Bro - da kannst nicht verlieren" oder "Haberer, das musst spielen" - mit einem überzeugendem Auftreten hatte ein Wettbüro-Spezialist und Dauerzocker aus Neunkirchen vier Wettbürospielern ein Vermögen herausgelockt.

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    Der Angeklagte
    Der Angeklagte
    Trimmel Sascha

    Er schloss gewinnträchtige, "sichere" Wetten für die Opfer ab und versprach wunderbare Gewinne bei nur zehn Prozent Provisionsabzug. Anfänglich waren es kleinere Beträge um die 100 Euro, zum Schluss ganze Monatsgehälter, die der 29-Jährige entgegennahm und verzockte. Von einem Opfer bekam er in Summe 32.565 Euro, von den vier Opfern gesamt über 80.000 Euro.

    Protz-Fotos an Opfer

    Um die gutgläubigen Spieler bei Laune zu halten, schickte er Screenshots von Gewinnausschüttungen und Champagner-Protz-Fotos, um sich selbst in ein erfolgreiches Licht zu rücken. Doch schließlich flog der Betrug auf, der vorbestrafte 29-Jährige musste am Montag – zum bereits dritten Mal binnen 24 Monaten – in Wiener Neustadt vor Gericht.

    Dabei war der Angeklagte reuig und umfassend geständig. Da der spielsüchtige Mann die Therapieauflagen vom letzten Urteil nicht erfüllt hatte, kannte die Richterin diesmal kein Pardon: Ein Jahr unbedingte Haft wegen Betruges plus Widerruf der bedingten Haftstrafen in der Höhe von zwölf und acht Monaten. Somit: 32 Monate gesiebte Luft für den gebürtigen Türken.

    Die Richterin meinte in der Begründung: "Sie haben sich die bedingten Strafen einfach nicht verdient."