Ab dem 12. Dezember wird die Westbahn täglich bis zu sechs durchgehende Verbindungen pro Tag zwischen Wien Westbahnhof und München Hauptbahnhof anbieten. Für Hauptaktionär Hans Peter Haselsteiner würde sich eine Weiterfahrt nach Bregenz und in die Schweiz anbieten. Doch da gibt es - noch - ein Problem.
Denn im Gegensatz zur EU will die Schweizer Regierung den internationalen Personenverkehr nicht für ausländische Unternehmen öffnen, wie die "Neue Zürcher Zeitung" berichtet. Das Verkehrsministerium (Verkehrsdepartement Uvek) schätzt den Nutzen einer Marktöffnung als gering ein - die Schweizer Bahn SBB warnt, das Bahnnetz sei bereits bis zur Kapazitätsgrenze ausgelastet.
Es wird also viel Überzeugungskraft brauchen, wenn Haselsteiner "in drei bis fünf Jahren" mit der Westbahn von Wien bis nach Zürich reisen möchte.
Betrieblich ist es übrigens seit Ende 2020 möglich, elektrisch von Österreich über München und Vorarlberg bis in die Schweizer Metropole zu fahren. Mit finanzieller Unterstützung der Schweiz baute Deutschland die Strecke durch das Allgäu aus.