Salzburg
14-Jähriger durch Steinschlag vor Eisriesenwelt getötet
Ein 14-Jähriger ist vor der größten Eishöhle der Welt in Werfen in Salzburg durch einen Steinschlag ums Leben gekommen.
Beim Zustieg zur Eisriesenwelt in Werfen (Pongau) ist am Sonntagvormittag eine Person durch einen Steinschlag getötet, eine weitere schwer verletzt worden.
Weiterer Jugendlicher schwer verletzt
Der Vorfall ereignete sich laut Betriebsleiter Franz Reinstadler gegen 11:30 Uhr. Ersten Informationen zufolge handelt es sich bei den Toten um einen 14-jährigen Buben. Seine Nationalität ist bisher nicht bekannt. Eine weitere Person, ein einheimischer Jugendlicher, ist schwer verletzt.
Alpinpolizei und Bergrettung sind derzeit im Großeinsatz. Die Eisriesenwelt und der Zugang sind gesperrt, bis der Landesgeologe Gerald Valentin die Lage begutachtet hat. Zum Zeitpunkt des Unglücks befanden sich rund 200 Besucher in der Eishöhle. Sie wurden evakuiert.
Stein traf Bub an der Brust
Wie "orf.at" berichtet, war der Bub mit seinen Eltern von der Bergstation der Seilbahn zum Höhleneingang unterwegs. Im oberen Bereich, kurz nach dem überdachten, breit ausgebauten Galeriegang auf rund 1.600 Metern Seehöhe dürfte es zu dem Unglück gekommen sein. Geröllmassen lösten sich. Ein rund 30-Zentimeter-großer Stein habe den Buben kurz vor dem Höhleneingang an der Brust getroffen, erklärte der Betriebsleiter der Seilbahn, Michael Rieder.
"Der Stein ist von hoch oben über die Verbauung gefallen und hat den Buben unglücklich getroffen", so Rieder. Auf diesem Abschnitt ist der Weg mit einer Lawinengalerie verbaut.
Die Eisriesenwelt ist die größte Eishöhle der Welt, mit rund 40 km Länge. 160.000 Besucher zählte die Eisriesenwelt allein im vergangenen Sommer.