Oberösterreich

Werberat schäumt wegen Bier-Plakat mit Frau im Bikini 

Bierwerbung mit bitterem Nachgeschmack: Eine bekannte Brauerei in OÖ wirbt mit einem Plakat für ihren Hopfensaft. Den Werberat bringt es zum Schäumen. 

Oberösterreich Heute
Sorgt für Aufregung: Ein neues Werbeplakat der Innviertler Brauerei Baumgartner Bier.
Sorgt für Aufregung: Ein neues Werbeplakat der Innviertler Brauerei Baumgartner Bier.
Facebook, SPÖ Braunau

Seit einiger Zeit bewirbt die Brauerei Baumgartner aus Schärding auf Plakatwänden ihr neues Produkt "Baumgartner Hell". Dem österreichischen Werberat schmeckt diese Werbung gar nicht: Wegen zahlreicher eingegangener Beschwerden in der vergangenen Woche beschäftigt sich jetzt der Verein in Wien mit der Causa. 

"Wird dich hellauf begeistern"

Zielscheibe der Kritik ist ein Plakat der Brauerei, auf dem ein Frauenkörper im blauen Bikini in gebückter Haltung zu sehen ist. Der Kopf der Frau ist nicht abgebildet. Auf ihrem Rücken ist eine Bierflasche abgestellt.

Darüber steht geschrieben "Wird dich hellauf begeistern". Daneben wird ein gefülltes Bierglas mit Schaumkrone riesig präsentiert. Links davon wird das Getränk beworben: "Das neue Baumgartner Hell mit 4,5%!" 

In seiner offiziellen Entscheidung fordert der Werberat nun das sofortige Ende der Kampagne bzw. eine Änderung des Sujets: "Die Werbemaßnahme von Baumgartner Bier weist Kernelemente von geschlechterdiskriminierender Werbung auf", heißt es in dem Schreiben.

Außerdem: "Geschlechtsmerkmale der Frau werden in den Mittelpunkt gerückt und ohne Produktzusammenhang inszeniert. Die Haltung der Frau, ohne Abbildung des Kopfes, mit der Bierflasche auf dem Rücken, lässt an einen (Beistell-)Tisch erinnern und vermittelt zudem eine dienende Verfügbarkeit der Frau."

Abwertung und Sexualisierung

In Verbindung mit dem Titel werde diese Abwertung und Sexualisierung "nochmals verstärkt". Dabei werde eine "Begeisterung" prophezeit: für Bier, den Frauenkörper oder die Kombination aus beidem.

Der Werberat sieht hier einen mehrfachen Verstoß gegen den Ethik-Kodex der österreichischen Werbewirtschaft. Reklame dürfe grundsätzlich nicht aufgrund des Geschlechts diskriminieren. Vor allem: "Werbung darf nicht die Würde des Menschen verletzen, insbesondere durch entwürdigende oder diskriminierende Darstellungen."

"Fahler Beigeschmack"

Im Internet schlägt die Bier-Reklame bereits hohe Wellen: "Heute hat es einen fahlen Beigeschmack, wenn ich das Bier der Hausbrauerei meines Stammwirts trinke", zeigt sich der Braunauer SPÖ-Gemeinderat Rudolf Eiblmaier auf Facebook empört.

"Unsere Töchter haben besseres verdient und ein gutes Bier sollte auf solch eine Werbung nicht angewiesen sein. Baumgartner Bier, ihr entscheidet auf welcher Seite ihr steht!", so der Politiker.

Über die Entscheidung des Werberats wollte sich die Brauerei Baumgartner gegenüber den "Oberösterreichischen Nachrichten" nicht äußern. Außerdem möchte das Unternehmen derzeit auch keine Stellungnahme zum kritisierten Sujet abgeben. Die Kampagne sei bereits abgelaufen, der Betrieb habe den Stopp vollzogen. Weiterhin ist die Werbung in zahlreichen Gemeinden zu sehen. 

Verena stemmt 13 Maßkrüge auf einmal

(Zu)packende Szenen am Münchner Oktoberfest: Verena Angermeier (30) aus Niederbayern begeistert derzeit das Internet, weil sie 13 Maß-Krüge auf einmal tragen kann – kunstvoll als Turm übereinander gestapelt.

Denn Verena ist gerade mal 1,59 Meter groß und wiegt knapp 50 Kilogramm – mit der Muskelmasse eines Bodybuilders kann sie also nicht gerade punkten. Der Job als Kellnerin auf dem Oktoberfest zählt zu einem der härtesten in der Gastroszene.

Die Maßkrüge wiegen für sich genommen schon 1,3 Kilo, das Bier dann nochmal ein Kilo extra: insgesamt also 29,9 Kilo. Was also ist Verenas Geheiminis? "Das kommt viel auf die Technik an."

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS
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