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Wer war der Todespilot der Germanwings-Maschine?
Jetzt steht fest: Der Co-Pilot des Fluges 4U9525, Andreas L. (27), hatte bewusst die Maschine abstürzen lassen. Der erfahrene Flieger - er hatte mehrere Hundert Flugstunden absolviert - wäre laut Staatsanwalt locker in der Lage gewesen, den Flieger selbst zu landen, das heißt, er dürfte nicht überfordert gewesen sein. Deutsche Behörden durchsuchten Donnerstagnachmittag die Wohnung des Mannes, um mehr über seine Hintergründe zu erfahren.
Jetzt steht fest: Der Co-Pilot Der erfahrene Flieger - er hatte mehrere Hundert Flugstunden absolviert - wäre laut Staatsanwalt locker in der Lage gewesen, den Flieger selbst zu landen, das heißt, er dürfte nicht überfordert gewesen sein. Deutsche Behörden durchsuchten Donnerstagnachmittag die Wohnung des Mannes, um mehr über seine Hintergründe zu erfahren.
Wollte sich Andreas L. das Leben nehmen und hat bewusst den Tod von 149 weiteren Menschen in Kauf genommen, als er die Maschine über den französichen Alpen zum Absturz gebracht? Der junge Pilot aus dem kleinen deutschen Ort Montabaur in Rheinland-Pfalz, habe bei seinen Eltern in Montabaur gewohnt und auch einen Wohnsitz in Düsseldorf gehabt. Letzterer wird nun durchsucht, um mehr über den Mann zu erfahren.
Warum der Copilot den Airbus der Germanwings absichtlich zum Absturz gebracht hat, bleibt weiter ein Mysterium. "Wir haben keinerlei Erkenntnis, was den Kopiloten zu dieser schrecklichen Handlung veranlasst haben könnte", sagte Airline-Vorstandsvorsitzender Carsten Spohr am Donnerstagnachmittag bei einer Pressekonferenz.
"Zu 100 Prozent flugtauglich"
Der 27-Jährige sei zu 100 Prozent flugtauglich gewesen, ohne Einschränkungen und Auflagen, sagte Spohr. Der Mann habe 2008 bei Germanwings eine Ausbildung begonnen und für elf Monate unterbrochen. Eine solche Unterbrechung sei nicht unüblich. In dieser Zeit habe der spätere Copilot als Flugbegleiter gearbeitet und seine Piloten-Ausbildung später wieder aufgenommen. Seit 2013 sei er als "Erster Offizier" auf einem Airbus A320 eingesetzt gewesen.
Er habe alle Tests und Prüfungen bestanden, so Spohr, der auf den psychologischen Eignungstest der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt verwies, der weltweit als das führende Verfahren zur Auswahl von Cockpit-Personal gelte.
Ein Flieger-Club, bei dem L. Mitglied war, veröffentlichte nach dem Unglück folgendes Statement:
"Andreas starb bei dem tragischen Unglück als Erster Offizier. Andreas wurde bereits als Teenager Mitglied des Clubs, er wollte seinen Traum, das Fliegen, verwirklicht sehen. Er begann als Segelflugschüler und schaffte es bis zum Piloten auf einem Airbus A320. Er konnte sich seinen Traum erfüllen, den Traum den er jetzt so teuer mit seinem Leben bezahlte", hieß es auf der Seite.
Der Pilot Patrick S., Vater von zwei Kindern, hatte schon mehr als 6.000 Flugstunden hinter sich. Die Familien der beiden Piloten waren am Donnerstag ebenfalls in Marseille anwesend, als Staatsanwalt Brice Robin die Horror-Nachricht verlas, dass Andreas L. die Maschine absichtlich zum Absturz brachte.
Die Angehörigen von Andreas L. und Patrick S. wurden allerdings von den Angehörigen der anderen Opfer fern gehalten.