Flugzeug verunglückt
Deutsches Mädchen (11) unter den Absturz-Überlebenden
In der kasachischen Stadt Aqtau ist ein Flugzeug abgestürzt. Es befanden sich 67 Personen an Bord, mehrere überlebten den Absturz. Auch eine Deutsche.
Ein Passagierflugzeug der Azerbaijan Airlines ist in Kasachstan abgestürzt, wie mehrere lokale Medien melden. Das Unglück hat sich in Aqtau am Kaspischen Meer ereignet.
Das Flugzeug war von Baku in Aserbaidschan unterwegs nach Grozny in der russischen Teilrepublik Tschetschenien. Die Maschine soll wegen starken Nebels umgeleitet worden sein. Ursache für den Absturz sei ein Vogelschlag, melden Medien in Aserbaidschan. Russische Militärblogger, diverse Experten und auch die Ukraine gehen aber davon aus, dass die Maschine von der russischen Luftabwehr abgeschossen wurde.
Nach Flugzeugabsturz offenbar Überlebende
An Bord sollen sich 62 Passagiere und fünf Crewmitglieder befunden haben, wie Azerbaijan Airlines schreibt. Beim Flugzeug handelte es sich um eine Embraer 190. 37 Personen stammen aus Aserbaidschan, 16 aus Russland, sechs aus Kasachstan und drei aus Kirgistan.
Laut der Regierung sind 52 Rettungsmitarbeiter vor Ort. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Astana wurden 26 der 29 Überlebenden ins Krankenhaus gebracht. Zehn von ihnen seien in einem lebensbedrohlichen Zustand. Die örtlichen Gesundheitsbehörden hatten zunächst von 14 Überlebenden gesprochen, von denen fünf auf der Intensivstation behandelt würden.
Laut der Nachrichtenagentur Tengrinews waren auch zwei Kinder auf der Passagierliste. Ein 11-jähriges Mädchen gab an, aus Deutschland zu sein. Seine Staatsangehörigkeit kenne es nicht. Wie die "Bild" am Abend mit Berufung auf eine komplette Passagierliste von Tengrinews berichtete, hat die 11-Jährige tatsächlich die deutsche Staatsbürgerschaft und den Absturz wie 28 andere Insassen überlebt.
Feuer mittlerweile gelöscht
Der stellvertretende kasachische Premierminister Bozymbaev sagte am Mittwochabend, dass beim Absturz mindestens 38 Personen getötet worden seien. Den kasachischen Behörden zufolge waren 150 Helfer an der Unglücksstelle im Einsatz. Ein bei dem Absturz ausgebrochenes Feuer wurde demnach mittlerweile gelöscht.
Die Bilder des Tages
Aus dem Büro des aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Alijew hieß es, der Staatschef habe einen Besuch in Russland abgebrochen, wo er an einem informellen Gipfel der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) teilnehmen sollte. Alijew habe "die sofortige Einleitung dringender Maßnahmen zur Untersuchung der Unglücksursache" angeordnet.
Aserbaidschans First Lady Mehriban Alijewa, die zudem erste Vizepräsidentin des Kaukasuslandes ist, sprach den Angehörigen der Opfer ihre Anteilnahme aus. Auch der Tschetschenen-Führer Ramsan Kadyrow bekundete sein Beileid.
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Auf den Punkt gebracht
- In der kasachischen Stadt Aqtau ist ein Passagierflugzeug der Azerbaijan Airlines abgestürzt, wobei mindestens 38 Personen ums Leben kamen und mehrere überlebten, darunter ein 11-jähriges deutsches Mädchen.
- Die Ursache des Absturzes ist umstritten, wobei einige Medien von einem Vogelschlag und andere von einem Abschuss durch die russische Luftabwehr berichten.