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Wer lange keinen Sex hat, bekommt Lust auf harte Drogen

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Was haben Sex und Drogen gemeinsam? Sie lösen im Hirn einen Rauschzustand aus. Forscher vermuten nun, dass das Ausbleiben des "natürlichen" Rauschzustandes zur Sex dazu führen könnte, dass Menschen mehr Lust auf harte Drogen macht.

Was haben Sex und Drogen gemeinsam? Sie lösen im Hirn einen Rauschzustand aus. Forscher vermuten nun, dass das Ausbleiben des "natürlichen" Rauschzustandes zur Sex dazu führen könnte, dass Menschen mehr Lust auf harte Drogen macht.

Forscher meinen, Sex ist die stärkste Droge der Welt. Sie vermuten, dass beim Geschlechtsverkehr in entsprechenden Hirnarealen dieselben Botenstoffe augeschüttet werden, wie im Drogenrausch. Dopamin und Noradrenalin sorgen für Euphorie und Hochgefühl.

Weil diese Prozesse im Hirn so ähnlich sind, kann ein mehrtägiger Sex-Entzug das Risiko erhöhen, sich durch Drogen einen "Ersatz-Kick" verschaffen zu wollen. Zumindest legen das die Untersuchungsergebnisse von Wissenschaftlern der Universität von Mississippi nahe.

Untersuchungen an Ratten zeigten: Viel Sex führt zu einer höheren Toleranz gegenüber den Botenstoffe, Drogen wirken nicht mehr so attraktiv. Im Gegenzug machte mehrtägiger Sex-Entzug die Tiere anfälliger für die Macht der Drogen, sie entwickelten schneller Merkmale einer Abhängigkeit.