Wien

Wer hier Lebensmittel spendet, bekommt gratis Eintritt

Das Dom Museum Wien lädt zur Ausstellung "Mahlzeit". Der Eintritt ist mit Reis, Mehl, Zucker und Co. zu "bezahlen". Die Spenden gehen an Bedürftige.

Heute Redaktion
Mag. Robert Lasshofer, Vorstandsvorsitzender des Wiener Städtischen Versicherungsvereins, Klaus Schwertner, Caritasdirektor der Erzdiözese Wien, und Dr. Johanna Schwanberg, Direktorin des Dom Museum Wien. © Wiener Städtische Versicherungsverein / Richard Tanzer
Mag. Robert Lasshofer, Vorstandsvorsitzender des Wiener Städtischen Versicherungsvereins, Klaus Schwertner, Caritasdirektor der Erzdiözese Wien, und Dr. Johanna Schwanberg, Direktorin des Dom Museum Wien. © Wiener Städtische Versicherungsverein / Richard Tanzer
Richard Tanzer

Hunderttausende Menschen sind in Österreich auf Lebensmittelspenden angewiesen. Die aktuellen Krisen haben das Problem noch massiv verstärkt, vielerorts sind die Schlangen vor den Ausgaben lang. Im Vorjahr klagten soziale Einrichtungen über Spenden-Knappheit, riefen zur Unterstützung auf.

Haltbare Lebensmittel bringen Gratis-Eintritt

Wer helfen möchte, hat unter anderem am 21. und 22. April die Möglichkeit dazu: Freiwillige können lang haltbare Lebensmittel wie Öl, Reis, Bohnen, Konservendosen, Zucker, Mehl, Maisstärke, Salz, Nüsse, Honig oder Trockenobst im Dom Museum Wien (Stephansplatz 6, City) während der Öffnungszeiten (10 bis 18 Uhr) abgeben. Im Gegenzug kann die Ausstellung "Mahlzeit" kostenfrei besucht werden. Nur wenige Gehminuten entfernt können beim Billa Corso am Hohen Markt 12 zusätzlich Frischwaren in der Zeit zwischen 9.30 und 14.30 Uhr gespendet werden.

"Alles im Leben ist an Fragen der Ernährung gekoppelt"

Bei der aktuellen Schau "Mahlzeit" geht es um die gemeinschaftsstiftenden Aspekte des Mahls: in Familien, bei offiziellen Anlässen, im politischen und religiösen Rahmen, quer durch die Epochen, in Form von Skulptur, Grafik, Malerei, Fotografie und Videokunst. "Die Nahrungsaufnahme ist das Thema der Menschheit schlechthin. Es berührt sämtliche Bereiche des Lebens und umfasst körperliche, psychische, soziale, wirtschaftliche, religiöse, politische und besonders auch kulturelle Aspekte. Gerade die Klimakrise sowie der Krieg in der Ukraine zeigen, wie sehr alles im Leben auch an Fragen der Ernährung gekoppelt ist", erklärt Johanna Schwanberg, Direktorin des Dom Museums.

Mit der gemeinsamen Aktion machen Wiener Städtische Versicherungsverein, das Dom Museum und das Caritas-Projekt "Le+O" auf die hohe Bedeutung von Lebensmittelspenden und deren steigenden Bedarf aufmerksam. "Wir freuen uns sehr, wenn sich Förderprojekte aus unterschiedlichen Bereichen sinnstiftend und noch dazu karitativ miteinander verbinden können. Das schafft einen Mehrwert für alle Beteiligten und unsere Gesellschaft“, so Robert Lasshofer, Vorstandsvorsitzender des Wiener Städtischen Versicherungsvereins.

Caritas-Chef: "Menschen stellen sich die Frage: Essen oder heizen?"

Mit "Le+O – Lebensmittel und Orientierung", das die Caritas gemeinsam mit Pfarren führt, werden armutsbetroffene Haushalte konkret mit Lebensmitteln und Hygieneprodukten sowie individueller Beratung unterstützt. Damit ist "Le+O" gleichzeitig ein Projekt für Armutsbekämpfung und gegen Lebensmittelverschwendung. Die geretteten und gespendeten Waren werden von Freiwilligen sortiert und ausgegeben.

"Coronakrise, Rekordinflation, Teuerungen: Die Zahl der Menschen, die sich hilfesuchend an die Caritas Sozialberatung wenden, steigt weiter. Viele Menschen mussten sich diesen Winter die Frage stellen: Essen oder heizen? Deshalb ist die Nachfrage bei Le+O besonders groß: In 14 Ausgabestellen werden wöchentlich bis zu 26 Tonnen Lebensmittel verteilt – darunter Obst und Gemüse, Milchprodukte und andere Lebensmittel, die im Handel nicht mehr verkauft werden. Gerade haltbare Lebensmittel sind Mangelware und daher eine besondere Unterstützung,“ sagt Wiens Caritasdirektor Klaus Schwertner.

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