Sportmix
Wer hat besten Aufschlag? Federer-Antwort überrascht
Tennis-Legende Roger Federer lud seine Fans auf Twitter zu einer Fragerunde ein. Dabei gab er gut gelaunt teils kuriose Antworten.
Nach seinem Rücktritt lässt es sich Roger Federer nicht nehmen, auch bei anderen Sportarten vorbeizuschauen. Bei Heimspielen des FC Basel ist die Tennis-Legende Stammgast und auch bei der Formel 1 war er vor kurzem mit seiner Familie beim Grand Prix in Miami zu Gast. Wie Federer nun in einer Fragerunde auf Twitter bekannt gab, kam es dabei zu einer kuriosen Begebenheit.
"Ein Mann kam zu mir und fragte mich: 'Darf ich ein Foto mit Ihnen haben, Herr Nadal?'", verrät der 41-Jährige. Er habe den Fan daraufhin auf die Verwechslung hingewiesen, worauf jener sich entschuldigt habe und ohne Foto wieder gegangen sei. Speziell: Bereits die TV-Regie leistete sich in Miami bei der Übertragung des Rennens eine Verwechslung, als Schauspieler James Marsden mit der Bildlegende "Roger Federer" gezeigt wurde.
Tennis-News im Video:
Tennis-Pensionist Federer äußerte sich auf Twitter auch mit Bedauern über die verletzungsbedingte French-Open-Absage von Rafael Nadal. "Ja, ich werde es vermissen, ihn spielen zu sehen", schreibt der Schweizer und ergänzt, dass Nadals Bilanz in Roland Garros (14 Titel) "einer der unglaublichsten Rekorde in der Geschichte aller Sportarten" sei.
Wohl mit einem Augenzwinkern beantwortet Federer die Frage nach seinem Lieblings-Match gegen seinen langjährigen Rivalen. "Roland Garros 2008. Die vier Games waren großartig", witzelt der 20-fache Grand-Slam-Champion, nachdem er von Nadal in jenem Jahr mit 1:6, 3:6 und 0:6 vom Platz gefegt wurde.
Eine klare Antwort hatte Federer auf die Frage nach einem möglichen TV-Engagement bereit. "Keine Pläne, in diesem Jahr zu kommentieren!", schreibt er klar. Lässt sich damit aber zumindest offen, womöglich zu einem späteren Zeitpunkt eine Expertenrolle einzunehmen. Erst im März hatten Gerüchte die Runde gemacht, wonach Federer heuer bei seinem Lieblingsturnier Wimbledon im TV kommentieren könnte.
Die Frage, ob er als Tennistrainer auf die Tour zurückkehren werde, umdribbelt der Familienvater mit Blick auf seine vier Kinder. "Ich bin bereits ein 'Dadcoach', was nicht einfach ist, aber ich liebe es jede einzelne Minute", so Federer. Die besten "Dad-Jokes" erzähle aber nicht er, sondern Andy Murray. "Er wurde dazu geboren, solche Witze zu erzählen und dann selbst nicht drüber zu lachen", so der Maestro.
Seinen Humor zeigt der Basler auch bei der Frage nach dem stärksten Aufschläger, dem er in seiner Karriere gegenüberstand. Neben erwartbaren Antworten, wie etwa die Service-Spezialisten Andy Roddick oder John Isner, nennt der "Maestro" dabei auch den bloß 1,70 Meter großen Diego Schwartzmann und "Vavrinec", wie seine Ehefrau Mirka mit Mädchennamen hieß.
Mirka und seine Kinder seien es auch, die ihn davon abhielten, seine Frisur nochmals blond zu färben, wie er das zu Beginn seiner Karriere einmal machte. "Da würde die Familie wohl ihr Veto einlegen", so Federer, der betont, wie großartig er sich fühle nach seinem Rücktritt. Das, obwohl er heute sogar weniger schlafe als noch als aktiver Spieler und "auf eine verrückte Art, so ziemlich alles an den hektischen Zeiten als Tennisspieler und an den Trainingsstrapazen von früher vermisse".