Mähr holte in der 470er-Klasse bei den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris an der Seite von Lara Vadlau die Goldmedaille, krönte damit seine Karriere. Nach 15 Jahren ist nun aber Schluss, Mähr holt die Segel ein, steigt im Hafen der Sportler-Pension von Bord.
Nun wolle sich der Vorarlberger seiner Familie und dem BWL-Studium widmen. "Ich bin 34. Ich habe mein ganz großes Ziel erreicht. Ich habe nochmal die Chance, in einem neuen Bereich Fuß zu fassen", meinte der Vorarlberger nun. Ganz aufhören mit dem Segelsport werde Mähr aber freilich nicht. "Etwas, das man gut kann und gern tut, loszulassen, unabhängig vom Erfolg, ist brutal schwierig. Ich bin Olympiasieger, was gibt es Schöneres, das hätte ich mir nie erträumt. Warum nicht jetzt, nach so einem Supererfolg. Viel mehr wird nicht mehr kommen, kann nicht mehr kommen", so Mähr weiter.
Schon nach seinem Olympia-Triumph vor Marseille seien dem 34-Jährigen die Rücktrittsgedanken gekommen. Kurz stand aber im Raum, sich noch für die Spiele 2028 in Los Angeles zu motivieren. Ein Plan, den Mähr schnell wieder verwarf. "Jeder Athlet hat ein Ablaufdatum – und das merkt man im Alter mehr und mehr", meinte der Olympiasieger.
Nach dem Rücktritt muss sich nun Vadlau um einen neuen Segel-Partner mit Blick Richtung Olympia 2028 umschauen. Das Problem dabei: Dreieinhalb Jahre vor den Spielen in Los Angeles haben sich die Teams bereits formiert, die Suche könnte also schwierig werden. Allerdings ist Vadlau auch studierte Ärztin.
Mähr und Vadlau bildeten ab 2021 ein 470er-Duo, zuvor segelte der Vorarlberger an der Seite von David Bargehr, ebenfalls im 470er, holte 2017 WM-Bronze.