Wer ausweicht, verliert – drei Biker nach Mutprobe tot

50 Biker aus mehreren deutschen Bundesländern trafen sich laut der deutschen "Bild" am Samstag anlässlich eines Foto-Shootings auf einem früheren Militärflugplatz bei Brandenburg. Doch drei von ihnen wollten das Treffen auch für eine verhängnisvolle Mutprobe nutzen. Während die anderen Motorrad-Fans Fotos machten, sollen ein Biker (46) aus Wittstock mit seiner Kawasaki und ein 47-jähriger mit seiner Yamaha aus Haldensleben (Sachsen-Anhalt) sowie dessen Beifahrer (35) aus Norderstedt (Kreis Segeberg) in Schleswig-Holstein die mehrere 100 Meter lange Start- und Landebahn für ihr verhängnisvolles Spiel genutzt haben.

Der Name der fatalen Mutprobe: "Angsthase". Einheimische berichten gegenüber dem deutschen Medium, dass das Spiel öfter von Bikern auf dem ehemaligen Flugplatz gespielt worden sei.  Dabei, so berichten Anwohner, fahren zwei Biker aufeinander zu. Wer dabei zuerst ausweiche, sei der Verlierer, heißt es in dem deutschen Medium.

"Die Biker rasten mit hoher Geschwindigkeit frontal aufeinander zu und kollidierten seitlich miteinander", sagte eine Polizeisprecherin gegenüber "Bild". Die Wucht des Aufpralls sei so heftig gewesen, dass diverse Teile abgerissen, die Männer und Maschinen meterweit geschleudert worden seien. Ein lauter Knall sei daraufhin zu hören gewesen.

Gutachter ermittelt nun

Gemäß des Berichts gibt es keine Augenzeugen. In der Vergangenheit sollen die Mutproben jedoch immer wieder gefilmt worden sein, heißt es weiter. Die Ermittler verfügen aktuell noch über kein Bildmaterial zu dem Unfall.

Für die drei Opfer kam jede Hilfe zu spät. Sie erlagen noch auf dem Flugplatz ihren schweren Verletzungen. Die Polizei und ein Unfallgutachter sind nun mit den Ermittlungen betraut.