Deutschland
Mutter getötet – 9 Jahre Strafe für 19-Jährigen
Er tötete seine Mutter mit drei Messerstichen im Hals und Nacken. Jetzt verurteilte ihn die Jugendkammer des Landesgerichts Flensburg.
Nach der Tat versteckte er die Leiche im Kinderzimmer seiner Halbschwester. Nun hat er eine Jugendstrafe von 9 Jahren bekommen.
Gericht spricht von geplanter Tat
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der inzwischen 19-Jährige seine 39-jährige Mutter am 30. April 2024 in der Küche des Hauses erstochen hat. In der Urteilsverkündung sprach die Vorsitzende der Jugendkammer von einer geplanten und vor allem absichtlichen Tat.
Er sei in die Küche gegangen, habe ein Messer in der Hand versteckt und seine Mutter gerufen, bevor er zugestochen hat. Deshalb blieb das Gericht über den Forderungen der Staatsanwaltschaft. Diese hatte eine Jugendstrafe von 7,5 Jahren gefordert. Die Jugendstrafe in Deutschland zielt darauf ab, straffällige Jugendliche erzieherisch zu bestrafen und sie zu resozialisieren, oft durch mildere Maßnahmen als bei Erwachsenen.
Mehrere Jahre keinen Kontakt zur Mutter
Derin O. kam aus dem Irak und besuchte seine Mutter im Haus in Husum (Flensburg). Die Mutter hatte vor Jahren die Familie im Irak verlassen und war zurück nach Deutschland gekommen. Die 39-Jährige lebte hier mit einem neuen Partner und drei Kinder.
Flucht nach Frankreich
Nach der Tat versteckte er die Leiche unter dem Stockbett seiner Halbgeschwister, bestätigte der Angeklagte zu Prozessbeginn. Der Junge flüchtete nach Frankreich, wo er 7. Mai 2024 festgenommen wurde. Laut Gericht war sein Ziel Irak, wo sein Vater und seine Brüder weiterhin leben.
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