"Wenn das ein Elfer ist, müssen wir nicht mehr spielen"

Tatsache ist: In der 79. Minute stand es 0:0, als Adeyemi nach einem Kontakt mit Wimmer im Strafraum zu Fall kam. Schiedsrichter Hameter entschied zunächst gegen einen Strafstoß, doch dann schaltete sich der Video-Referee ein. Dieser konnte aber keine Entscheidung treffen, am Ende musste Hameter zum Monitor. Entscheidung: Elfmeter für Salzburg – 1:0 durch Adeyemi.

Wimmer und der Elfer-Wahnsinn

"Ein Wahnsinn, dass wir über diese Situation überhaupt reden", ärgerte sich "Übeltäter" Wimmer nach dem Spiel auf "Sky". "Ich wusste, dass er in meinem Rücken ist, habe ihn vielleicht minimalst berührt. Der Schiedsrichter hat es auch so gesehen. Der Video-Referee hat sich trotzdem eingeschaltet, eine Fehlentscheidung. Wenn das ein Elfer ist können wir aufhören, Fußball zu spielen."

Anders sah das natürlich Adeyemi: "Ich bin über die Elfer-Entscheidung erleichtert, der Kontakt war da, hat für einen Elfmeter gereicht", meint der Salzburg-Torjäger. In der Nachspielzeit fixierte Aaronson mit dem 2:0 die endgültige Entscheidung, dank der Salzburg im siebenten Spiel den siebenten Liga-Sieg feierte. Rapid dagegen schlittert weiter in die Krise, ist in der Tabelle einen Punkt vor der Austria Neunter.

Kühbauer: "VAR-Geld spenden"

Damit steigt auch der Druck auf Coach Didi Kühbauer. Der meint: "Wir müssen Ruhe bewahren, die wird es von mir immer geben. Mir tut es leid für meine Spieler, ein Punkt wäre verdient gewesen. Sie dürfen den Kopf jetzt nicht in den Sand stecken." Über den umstrittenen Elfer sagt er: "Das war Kindergarten." Der Schuldige ist für ihn klar: "Schiedsrichter Hameter hat es wieder geschafft, ein Spiel zu Gunsten von Salzburg zu entscheiden. Er schafft es immer wieder, dass er falsch liegt."

Zum Video-Referee lässt Kühbauer mit einer kuriosen Idee aufhorchen: "Spenden wir das Geld für den VAR für irgendwelche Hilfsprojekte. Es sind beim VAR Menschen dahinter, aber Spenden wäre gescheitert."