Fussball
Wende im Fall Haaland? Dortmund-Boss über seine Zukunft
Erling Haaland ist heiß begehrt. Viele hatten schon diesen Sommer mit seinem Dortmund-Aus gerechnet. Jetzt könnte es ganz anders kommen.
Mit 21 Jahren zählt Erling Haaland schon zu den torgefährlichsten Stürmern der Welt. Der Norweger trifft in der deutschen Bundesliga und im Nationalteam wie am Fließband. Viele Fans und Experten waren überrascht, dass ihn Borussia Dortmund über den Sommer hinweg halten konnte.
Top-Klubs wie Chelsea, Real, Manchester City wurde Interesse nachgesagt. Der Ex-Salzburger blieb beim BVB.
Watzke hofft auf Verbleib
Jetzt lässt Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke in der "Welt" aufhorchen. Er glaubt, auf eine gemeinsame Zusammenarbeit über den kommenden Sommer hinweg angesprochen: "Natürlich wird das schwer. Ich sage aber nicht, dass es komplett ausgeschlossen ist."
Sein Argument: "Vor der Saison wurde prophezeit, dass er uns auf jeden Fall verlassen wird – und er spielt immer noch hier. Alles Weitere werden wir sehen. Zurzeit macht es ihm sehr viel Spaß, in dieser Mannschaft zu spielen."
Das Problem des BVB-Bosses: Im Vertrag des Stars greift ab Sommer 2022 eine Ausstiegsklausel in Höhe von 75 Millionen Euro. Angesichts des derzeitigen Marktes für Top-Stürmer wäre Haaland also geradezu ein Schnäppchen. Chelsea zahlte 115 Millionen Euro für Romelu Lukaku. City bot den Spurs bis zu 180 Millionen für Harry Kane. Real war bereit, ein 200-Millionen-Paket für Kylian Mbappe (PSG) zu schnüren.
Allerdings soll Haaland-Berater Mino Railoa ein astronomisches Gehalt sowie dicke Boni an den Spieler, dessen Familie und sich selbst fordern. 920.000 Euro Wochengehalt, 37 Millionen Euro Bonus an Raiola – so viel soll der Staragent bei Verhandlungen mit Chelsea verlangt haben. Klubs wie der FC Bayern zahlen solche Summen nicht. Die Liste an möglichen Stationen dürfte auch kommendes Jahr kurz sein.