Niederösterreich
Weltrekord-Slam! Katrin aus NÖ redete alle an die Wand
Beim Speaker Slam in Deutschland gewann die Niederösterreicherin Katrin Ossberger (38) den begehrten "Excellence Award".
Topleistung von Katrin Ossberger (38) beim Speaker Slam in Deutschland: 147 Finalisten aus über 20 Nationen traten vergangenen Freitag beim 13. Internationalen Speaker Slam auf zwei Bühnen gegeneinander an. Der Slam war damit der größte seiner Art, der jemals veranstaltet wurde – ein neuer Weltrekord.
Nach New York, Hamburg, Wien, Stuttgart und Berlin fand die Veranstaltung dieses Jahr, wie schon 2022, in Mastershausen (D, Rheinland-Pfalz) statt. Die Niederösterreicherin Katrin Ossberger konnte die hochkarätige Fachjury und das Publikum überzeugen und gewann so den begehrten „Excellence Award“.
240 Sekunden Rede
Die besondere Herausforderung bestand darin, in nur 240 Sekunden eine perfekte Rede zu präsentieren. Denn nach exakt vier Minuten wurde das Mikrofon gnadenlos abgeschaltet. „Da musst du schon die Nerven bewahren“, beschreibt Ossberger die spannungsgeladene Situation auf der Bühne. In ihrer Rede „Mach dein Ding!“ erzählte sie von sozialen Ängsten und deren Überwindung. „Nur wer aus sich herauskommt, kann die Welt erobern!“, lautete ihre Botschaft.
„Viel zu viele Menschen lassen sich von der Meinung anderer einschüchtern“, meint die gebürtige Tullnerin, die auch im Bezirk Tulln lebt. „Manche kostet das ihre ganze Lebensfreude. Dabei kannst du durch simple mentale Techniken ganz einfach lernen, wie dir egal wird, was andere über dich denken.“
Auch von zu Hause aus verfolgten tausende Menschen das Finale live über You-Tube und Twitch mit. Sogar Zuschauer aus dem 8.000 Kilometer entfernten Texas waren live dabei.
In der Jury saß neben Radioexperten Dirk Hildebrand, Medienexperten Jörg Rositzke, Ghostwritingexpertin Mirjam Säger und Scoutingexpertin Stephanie Pierre auch der Veranstalter und Bestseller-Autor Hermann Scherer. Er ist selbst Top-Speaker und weiß genau, was einen Profi-Redner ausmacht.
Zweifache Mutter als Redewunder
Schon die Finalistenauswahl war nervenaufreibend. Wer nicht auf den Punkt performen konnte, wurde knallhart aussortiert. „Das ist schon heftig. Aber da darf man sich einfach nicht einschüchtern lassen“, sagt die zweifache Mutter, die derzeit in Karenz ist und davor als Programmiererin gearbeitet hatte.
Der Award bekommt einen speziellen Platz bei ihr zu Hause. „Es ist immer ein tolles Gefühl, eine Auszeichnung zu bekommen. Aber dieser Preis ist schon eine ganz besondere Ehre für mich“, freut sich die strahlende Gewinnerin. „Für mich ist aber heute jeder ein Gewinner. Alle Teilnehmer waren großartig", so die Gewinnerin, die in Zukunft als professionelle Rednerin durchstarten will.