Gesundheit

Welt-Lauf-Tag: Das bringt's für deine Intelligenz

Forscher der University of Calgary kommen in einer Studie zu einem interessanten Ergebnis, welche Auswirkungen regelmäßiges Joggen auf das Gehirn hat.

Sabine Primes
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Regelmäßiges Laufen oder Workout tut dem Körper auf vielfache Weise Gutes.
Regelmäßiges Laufen oder Workout tut dem Körper auf vielfache Weise Gutes.
Getty Images/iStockphoto

Vor allem während des Corona-Jahres ist Laufen zu einer der beliebtesten Sportarten geworden. Die Zahl der Hobby-Läufer hat zugenommen, um den Corona-Kilos den Kampf anzusagen. Dass Laufen und Joggen die körperliche Gesundheit stärken, ist bereits dutzendfach durch Studien bestätigt worden. Doch wie Forscher der kanadischen University of Calgary herausgefunden haben, tut diese Bewegungsform noch mehr für dich. Die Untersuchung wurde von der American Academy of Neurology (AAN) veröffentlicht.

Merkbare Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten

Bei einer Studie wurde bei 206 Probanden (Durchschnittsalter 66 Jahre) nach sechsmonatigem regelmäßigen Training an mindestens vier Tagen pro Woche eine Verbesserung von 5,7 Prozent bei kognitiven Prozessen festgestellt. Bei einem Test wurde die Hirnaktivität der Teilnehmer überprüft. Im Schnitt wurde eine Verbesserung des Redeflusses um 2,4 Prozent ermittelt. Außerdem stieg die Durchblutung des Gehirns um 2,8 Prozent.

Kognitive Prozesse sind Kontrollprozesse, die vor allem dann eingesetzt werden, wenn automatisiertes Handeln nicht mehr ausreicht.

Marc Poulin, einer der Autoren der Studie: „Auch im höheren Alter kann der Nutzen eines regelmäßigen Trainings für das Gehirn immens sein. Aerobic-Übungen regen den Blutkreislauf im Körper an. Wie wir in unserer Studie feststellen konnten, können sie aber auch die Durchblutung des Gehirns anregen. Vor allem in Bereichen, die für Sprachfertigkeit und kognitive Funktionen verantwortlich sind“.

Erkenntnisse für die Alzheimer-Forschung?

Laut Poulin wurden „Hirnregionen durchblutet, die für Artikulation, Erinnerungsvermögen und Geistesschärfe verantwortlich sind“. Nun hoffen die Macher sogar, dass ihre Erkenntnisse auch für die zukünftige Erforschung von Alzheimer und Demenz hilfreich sein kann.