Welt
Weiteres Hamas-Massaker! Über 100 Tote im Kibbuz Be'eri
In einer Siedlung nahe des Gazastreifens wurde ein weiteres Massaker durch die Hamas entdeckt. Mehr als 100 Menschen wurden von Terroristen ermordet.
Das Nova-Musikfestival war offenbar nicht das einzige Massaker, das die radikalislamistischen Terroristen der Hamas bei ihrem Großangriff auf Israel angerichtet haben. Mindestens 260 Besucher wurden auf der Tanzparty zum jüdischen Feiertag Sukkot im Morgengrauen einfach niedergeschossen, weitere verschleppt. Unter ihnen auch eine Deutsche.
Am späten Montagabend wurden ein weiteres Massaker bekannt. Mindestens 100 Leichen sind in dem ländlich gelegenen Kibbuz Be'eri geborgen worden, das beim terroristischen Angriff der islamistischen Hamas auf Israel Schauplatz eines Geiseldramas war. Das teilte der israelische Rettungsdienst Zaka mit. Die Siedlung liegt in der Wüste Negev und ist keine 5 Kilometer Luftlinie vom Gazastreifen entfernt. Re'im, wo das Nova Festival abgehalten wurde, liegt ebenso weit südwestlich.
Auch Österreich ist von dem Be'eri-Überfall direkt betroffen. Seit dem Großangriff werden drei Doppelstaatsbürger im Süden Israels vermisst, befinden sich mutmaßlich in der Gewalt der Hamas-Terroristen. Einer der Austro-Israelis soll im angegriffenen Kibbuz wohnhaft gewesen sein. Zu allen dreien gibt es bis dato keinen Kontakt.
Staatsbürger anderer EU-Länder dürften ebenfalls Opfer des Überfalls auf die Region geworden sein. Laut "Süddeutsche" sind mehrere Deutsche seit dem Massaker im Kibbuz Be'eri vermisst. Ebenso ein italienisches Ehepaar, wie Außenminister Antonio Tajani am Montagabend im Fernsehsender RAI mitteilte: "Ich hoffe, dass sie nicht gefangen genommen und in den Gazastreifen gebracht wurden", sagte der Politiker.
"Hercules" soll Österreicher heimholen
Beide Länder stehen wie auch Österreich in ständigem Austausch mit den israelischen Behörden. Am Montag hatten sich laut dem Wiener Außenministerium noch rund 8.300 Österreicher in Israel aufgehalten. Nachdem es anfänglich hieß, dass keine Repatriierungsflüge organisiert würden, wird nach dem entstandenen Chaos in der Zivilluftfahrt doch die Hercules des Bundesheeres abheben.
Video: Kanzler Nehammer erklärt die Rettungsaktion
Ab Mittwoch, 11. Oktober, soll die Hercules in Zypern bereitstehen. Sobald die Fluggenehmigungen erteilt worden sind, könne dann mit den Evakuierungen der Österreicher aus Israel begonnen werden. "Alle die wollen, können gerettet werden", kündigte Kanzler Karl Nehammer an. Konkret gebe es rund 200 Ausreisewillige.