Wieder in den USA

Weiterer Vogelgrippe-Fall beim Menschen bestätigt

In den USA wurde ein weiterer Fall von Vogelgrippe beim Menschen bestätigt. Zum 2. Mal handelt es sich um eine Übertragung von Kuh auf Mensch.

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Weiterer Vogelgrippe-Fall beim Menschen bestätigt
Die Aviäre Influenza (Geflügelpest, Vogelgrippe) wurde 1878 weltweit erstmals in Italien entdeckt.
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Im März dieses Jahr war das Vogelgrippe-Virus H5N1 erstmals bei Milchkühen in den USA nachgewiesen worden. Ebendort wurde im März die Infektion eines Milchbauern aus Texas mit dem Virus bekannt. Nun wurde eine weitere Infektion von Kuh auf Mensch bestätigt – wieder in den USA, diesmal in Michigan. Der Mann erholte sich gut.

Farmarbeiter hatte Kontakt mit Tieren

Wie auch im ersten Fall, handelt es sich bei dem Betroffenen um einen Farmarbeiter, der regelmäßig Kontakt mit Tieren hatte. Die Symptome verliefen leicht. Der Mann entwickelte eine Bindehautentzündung. Eine aus dem Auge entnommene Probe wurde positiv auf das Virus getestet. Eine aus den Nasengängen der Person entnommene Probe war negativ.

Die negative Probe aus der Nase reduziere die Wahrscheinlichkeit einer Übertragbarkeit über die Atemwege, sagte Dr. Nirav Shah, der stellvertretende Hauptdirektor der Centers for Disease Control and Prevention (CDC), bei einer Pressekonferenz. Die Bindehautentzündung war auch das einzige Symptom bei dem texanischen Molkereiarbeiter, dessen Fall im März bekannt geworden war. Es gibt keine Hinweise darauf, dass H5N1 von Mensch zu Mensch übertragbar ist. Keiner der Menschen, die mit dem texanischen Molkereiarbeiter zusammenlebten, wurde krank.

Was ist die Vogelgrippe?

Die Aviäre Influenza (Geflügelpest, Vogelgrippe) wurde 1878 weltweit erstmals in Italien entdeckt. Es ist eine ansteckende, fieberhaft verlaufende Viruserkrankung, die ursprünglich nur bei Vögeln vorkam. Besonders empfänglich für den Virus sind Hühner, Puten und zahlreiche wildlebende Vogelarten. Enten, Gänse und Tauben erkranken entweder kaum oder zeigen keine Symptome. Sie können aber den Virus verbreiten.

Insgesamt dritter Fall in den USA

Insgesamt handelt es sich um den dritten Fall von H5N1 in den USA. 2022 wurde bei einem Häftling in Colorado das Virus diagnostiziert. Der Mann arbeitete auf einer kommerziellen Farm, wo er Vögel ausmerzte, die im Verdacht standen, infiziert zu sein. Sein einziges Symptom war Müdigkeit, und er erholte sich nach einer Behandlung mit Tamiflu.

Übertragungswege noch unklar

Michigan und Texas gehören zu den neun US-Staaten, in denen die Vogelgrippe in Milchvieh-Herden inzwischen nachgewiesen wurde. Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Ausbruch weiter verbreitet ist, da Behörden Partikel des Vogelgrippe-Virus H5N1 in etwa 20 Prozent der Milchproben im Einzelhandel gefunden haben. Die CDC erklärte, dass angesichts der hohen Viruskonzentration in Rohmilch von infizierten Kühen und des Ausmaßes der Ausbreitung bei Milchkühen weitere Fälle beim Menschen auftreten könnten.

Wie genau sich das Virus ausbreitet, ist den Behörden nach eigenen Angaben nicht klar. Um die Übertragung einzuschränken, ist seit Ende April vorgeschrieben, dass Milchkühe negativ getestet werden müssen, bevor sie über Grenzen der Bundesstaaten hinweg transportiert werden.

Auf den Punkt gebracht

  • In den USA wurde ein weiterer Fall von Vogelgrippe beim Menschen bestätigt, der durch den Kontakt mit infizierten Kühen verursacht wurde
  • Der Mann aus Michigan erholte sich gut, und es gab nur leichte Symptome
  • Es handelt sich um den dritten Fall von H5N1 in den USA, und die Übertragungswege des Virus sind noch unklar
  • Die Behörden schätzen, dass weitere Fälle auftreten könnten, da das Virus in etwa 20 Prozent der Milchproben im Einzelhandel gefunden wurde
  • Maßnahmen wurden ergriffen, um die Übertragung einzuschränken, aber die genaue Ausbreitungsweise des Virus ist noch nicht bekannt
red
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