Steiermark

Weißrusse nach Messerattacke in Graz verstorben

Nach über einem Monat im Krankenhaus Graz ist ein 31-jähriger Weißrusse an den Folgen einer Messerattacke verstorben. Der Täter plädiert auf Notwehr.

Tobias Kurakin
Polizeieinsatz in Graz.
Polizeieinsatz in Graz.
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

Am 28. Juli hat ein Tschetschene in der steirischen Landeshauptstadt Graz auf einen Weißrussen mit einem Messer eingestochen. Nun ist das Opfer der Attacke am Mittwoch im Grazer LKH seinen Verletzungen erlegen.

Täter plädiert auf Notwehr

Bei einer ersten Vernehmung hatte der Täter der Polizei gesagt, dass es sich um Notwehr gehandelt haben soll. Die beiden Männer (31 und 55 Jahre alt) hätten demnach an einem Imbissstand im Grazer Volksgarten einen Streit angefangen, der außer Kontrolle geraten ist.

Der Weißrusse hätte demnach den russischen Staatsbürger angegriffen, woraufhin dieser sich mit einem Jausenmesser, das am Tisch lag, verteidigen wollte. Dabei stach der 55-Jährige den 31-Jährigen mitten ins Herz. Nachdem er zugestochen hat, flüchtete der Täter. Aufgrund einiger Zeugenaussagen konnte er in der Folge jedoch schnell von der Polizei gefasst werden.

Das Opfer wurde zuvor von einem Notarzt vorerst noch vor Ort durch eine Not-Operation gerettet. Nach einem Monat im Krankenhaus Graz ist der 31-jährige Weißrusse aber nun an multiplen Organversagen gestorben. Die Tatwaffe konnte noch nicht gefunden werden, obwohl die Polizei Hochtouren sucht. So wurde bereits der Teich im Volksgarten ausgelassen.

Währenddessen argumentiert der Täter weiterhin aus Notwehr heraus gehandelt zu haben. "Er sagt, dass er vom 31-Jährigen zuvor mit einem Sessel attackiert worden sei", wird ein Sprecher der Polizei in der Kleinen Zeitung zitiert. Das Landeskriminalamt ermittelt wegen Mordes gegen den 55-jährigen Tschetschene, der derzeit in Justizanstalt Graz-Jakomini sitzt.

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
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