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Wegen Youtube-Video  – 5-Jähriger ist nun tot

Eine Challenge von Youtubern soll Schuld an einem schweren Verkehrsunfall in Italien sein, bei dem am Mittwoch ein 5-Jähriger ums Leben kam.

Carolin Rothmüller
50 Stunden wollten vier Jugendliche ununterbrochen in dem blauen Lamborghini durch die Gegend fahren.
50 Stunden wollten vier Jugendliche ununterbrochen in dem blauen Lamborghini durch die Gegend fahren.
Twitter/marcorizzopc

Am Mittwoch kam es zu einem tragischen Unfall in Rom, Italien. Ein gemieteter Lamborghini prallte mit hoher Geschwindigkeit gegen einen Smart, in dem eine Frau mit zwei kleinen Kindern unterwegs war. Ein 5-jähriger Junge starb an den Folgen des schweren Verkehrsunfalls. Seine dreijährige Schwester und seine Mutter, die den Smart fuhr, wurden schwer verletzt.

50 Stunden im Auto

Die fünf jungen Menschen an Bord des Lamborghini blieben unverletzt. Wie sich herausstellte, betreiben sie einen Youtube-Kanal mit dem Namen "TheBorderline" und haben mehr als 600.000 Follower auf Social Media. Die jüngste von der Gruppe auf sozialen Kanälen gestartete Herausforderung war ein 50-Stunden-Rennen an Bord eines Lamborghinis. Den Rekonstruktionen zufolge hatten sich die Jungen in den letzten beiden Tagen am Steuer des Mietwagens abgewechselt. Die Herausforderung bestand darin, nie aus dem Auto auszusteigen.

Wer von den vier Jugendlichen den für zwei Tage gemietete Lamborghini-SUV lenkte, ist bisher unklar. Den ersten Informationen zufolge könnten die Personen an Bord des SUV durch ihre Handys oder Videokameras abgelenkt worden sein. Zeugen berichteten, sie hätten das Auto mehrmals hin und her fahren sehen, "während sie sich selbst mit ihren Mobiltelefonen gefilmt haben".

Ärzte konnten nichts mehr tun

Als die Rettung eintraf, hatte der 5-Jährige bereits einen Herzstillstand erlitten. Im Krankenhaus in Ostia konnten die Ärzte in der Notaufnahme nur mehr seinen Tod feststellen. Auch die 29-jährige Mutter und die dreijährige Schwester wurden bei dem Unfall verletzt. Die beiden wurden in das Krankenhaus Sant'Eugenio transportiert. Ihr Zustand sei kritisch, aber nicht lebensbedrohlich.

Die Staatsanwaltschaft in Rom hat Ermittlungen wegen Mordes im Straßenverkehr eingeleitet. Die Polizei beschlagnahmte die Mobiltelefone der Jugendlichen und analysiert derzeit die aufgenommenen Videos, um festzustellen, ob derjenige, der das Auto fuhr, auch filmte.

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