Fussball
Wegen UEFA-Strafe: Star-Coach Mourinho legt Amt nieder
Die UEFA hat durchgegriffen. Für seinen Ausraster nach dem Europa-League-Finale wurde Star-Coach Jose Mourinho gesperrt. Nun reagierte der Portugiese.
Der 60-jährige Star-Coach fühlte sich nach dem hauchdünn im Elfmeterschießen verlorenen Endspiel in der Europa League gegen Sevilla von Schiedsrichter Anthony Taylor ungerecht behandelt. "The Special One", so Mourinhos Spitzname, lauerte dem Unparteiischen in der Tiefgarage des Puskas-Stadions von Budapest auf, beschimpfte den Referee. "Du bist eine Schande", rief Mourinho Taylor hinterher. Am Tag darauf wurde der englische Top-Referee, der sich keinen Fehler leistete, sogar am Flughafen von Roma-Fans bedrängt.
Für seine Verbal-Ausraster erhielt Mourinho derweil von der UEFA eine Strafe aufgebrummt, der Star-Coach der Roma wurde für vier internationale Spiele gesperrt.
Mourinho kann die Sperre scheinbar nach wie vor nicht nachvollziehen. Und reagierte mit einer überraschenden Aktion. Italienischen Medienberichten zufolge soll der 60-Jährige sein Amt im Fußball-Beirat der UEFA niedergelegt haben. Der Trainer habe bereits ein Schreiben an Zvinomir Boban, den Leiter des Beirats, berichtet. "Die Bedingungen, an die ich bei meinem Beitritt so sehr geglaubt habe, sind nicht mehr gegeben. Ich fühle mich verpflichtet, diese Entscheidung zu treffen", zitierten die Medien aus dem Schreiben.
In dem 24-köpfigen Gremium sitzen unter anderem Fußball-Ikonen wie Philipp Lahm, Jürgen Klinsmann oder Rudi Völler.