Niederösterreich
Wegen Personalmangel bleibt diese Küche in Ybbs kalt
Krankenstände und fehlende Lehrlinge machen dem Ybbser Gastronomen Max Dienstbier zu schaffen. Jetzt muss er die Küchenzeiten anpassen.
Gastronom Max Dienstbier könnte jetzt nach der langen Durststrecke das Geschäft seines Lebens machen. Doch wegen Personalmangel musste er jetzt die Küchenzeiten in seinem Betrieb "Maximahl" in Ybbs (Melk) anpassen. Krankenstände und fehlende Lehrlinge bereiten ihm Sorgen.
"Bin Mädchen für alles"
"Anscheinend will keiner mehr Koch oder Kellner werden", resümiert Dienstbier den Lehrlingsmangel. Dabei bräuchte er händeringend Lehrlinge. "Derzeit bin ich Mädchen für alles. Kochen, putzen, servieren - alles bleibt bei einem hängen", teilt er mit. Grund: Krankenstände und Personalmangel.
"Lehrlinge bitte melden"
Deshalb musste er jetzt die Küchenzeiten ändern. Ab sofort kann keine durchgehend warme Küche mehr angeboten werden. Von 14 bis 17 Uhr bleibt die Küche jetzt kalt. "Ich hoffe, dass sich bald Lehrlinge bei mir melden. Denn was ist, wenn ich ausfalle?", fragt der Gastronom sich.
Es wird eng für Gastronomiebetriebe
Ein paar ukrainische Flüchtlinge hätten um Arbeit bei ihm angefragt. "Aber sobald diese über einen gewissen Betrag dazuverdienen, fallen sie um jede Förderung. Und der Betrag, den sie verdienen dürfen, ist extrem gering", sagt Dienstbier. Hier hofft er auf eine Lösung seitens der Politik. Denn laut dem Gastronomen muss sich jetzt etwas ändern. Sonst wird es eng für Gastronomiebetriebe. Denn die Pandemie mit all den Lockdowns sowie die derzeitigen Teuerungen müssen ebenfalls bewältigt werden.
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