Oberösterreich
Wegen 16 Millionen-Erbe: Betrogene wird zu Diebin
Um ein versprochenes Erbe (16 Mio. Euro) zu erhalten, musste eine Mühlviertlerin Geld überweisen und wurde dann selbst zur Diebin.
Eine Whats-App-Nachricht verdrehte einer Mühlviertlerin (67) offenbar völlig den Kopf. Darin stand laut Polizei geschrieben, sie würde 16 Millionen Euro erben.
Allerdings würde die Pensionistin das Erbe nicht einfach so bekommen. Sie müsse zunächst mehrmals Geld auf verschiedene Konten überweisen. Es handelte sich also um einen Betrug, denn das Erbe hätte die Frau niemals gesehen.
Dies dürfte die Frau aus Herzogsdorf (Bez. Urfahr-Umgebung) dennoch dann veranlasst haben, sich bei ihrer Familie zu "bedienen". Denn wie die Polizei in einer Aussendung berichtet, zog die Pensionistin im Oktober vergangenen Jahres ins Einfamilienhaus zu ihrem Lebensgefährten und dessen Eltern.
Bankomatkarte gestohlen
Von da an schlich sie sich immer wieder in die Räumlichkeiten der "Schwiegereltern" und stahl Bargeld, so die Polizei. Außerdem entwendete sie die Bankomatkarte des "Schwiegervaters" und behob Bargeld in vierstelliger Höhe.
Zudem wird ihr auch vorgeworfen, vom Sparbuch der Mutter ihres Lebensgefährten drei Behebungen getätigt zu haben. Die Opfer machten erst nach dem Fehlen des Sparbuches am 20. Mai dieses Jahres Anzeige bei der Polizei.
Bei der ersten Befragung zeigte sich die Beschuldigte zum Großteil geständig. Das gestohlene Geld hat sie laut eigenen Angaben an mehrere verschiedene Konten überwiesen.