Mike Waltz

"Weg von woke", "Kriege" – Trumps neuer, starker Mann

Mike Waltz will "zurück zum Gewinnen von Kriegen". In der Trump-Regierung soll er den Posten des Nationalen Sicherheitsberaters kriegen. Wer ist er?

"Weg von woke", "Kriege" – Trumps neuer, starker Mann
Mike Waltz diente über 20 Jahre in der US-Armee. Jetzt soll er Donald Trumps Nationaler Sicherheitsberater werden.
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In der künftigen US-Außenpolitik zeichnet sich während Donald Trumps zweiter Amtszeit eine harte Position gegenüber China und Iran ab. Als Außenminister ist Senator Marco Rubio im Gespräch. Für den einflussreichen Posten des Nationalen Sicherheitsberaters wird der republikanische Abgeordnete Mike Waltz (50) gehandelt, ein Kriegsveteran und Kongressabgeordneter aus Florida.

Der Sicherheitsberater ist eine Schlüsselposition der US-Außenpolitik. Sie wird ohne Zustimmung des Senats besetzt. Trump hatte in seiner ersten Amtszeit vier Sicherheitsberater, Noch-Präsident Joe Biden mit Jake Sullivan nur einen.

Erst Ukraine-Unterstützer, dann Kurswechsel

Erst kürzlich umschrieb Waltz den Fokuswechsel der US-Außenpolitik in einem Meinungsbeitrag im "Economist". Der nächste US-Präsident müsse die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten rasch beenden, um sich auf China, dem "größten Rivalen" der USA, zu konzentrieren.

Für die Ukraine sind das keine guten Nachrichten. Sie muss sich nach dem Regierungswechsel in den USA auf eine drastische Reduzierung oder sogar ein Ende der Hilfe ihres größten Unterstützers gefasst machen. Dabei war Waltz anfangs ein starker Befürworter der militärischen US-Hilfe für Kiew gewesen. Letztes Jahr aber forderte er ein Umdenken bei der US-Unterstützung der Ukraine.

Israel soll den "Job beenden"

"Die Ära der Blankoschecks für die Ukraine vom Kongress ist vorbei", so der 50-Jährige, in einem "Fox News"-Beitrag mit Blick auf die republikanische Mehrheit im Abgeordnetenhaus. Demnach müssten die europäischen Länder einen noch größeren Beitrag leisten.

Zugleich meinte Waltz, die USA hätten gegen Russland das Druckmittel, die Einschränkungen für den Einsatz der an die Ukraine gelieferten amerikanischen Waffen aufzuheben. Sprich: Russland darf den Bogen nicht überspannen.

Trump-Familie bei der US-Präsidentschaftswahl

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    Donald Trump und seine dritte Ehefrau, Melanie Trump, mit ihrem gemeinsamen Sohn Barron.
    Donald Trump und seine dritte Ehefrau, Melanie Trump, mit ihrem gemeinsamen Sohn Barron.
    Alex Brandon / AP / picturedesk.com

    Im Nahostkrieg steht Waltz fest hinter Israel und kritisiert die Biden-Regierung scharf. Diese habe Israel im Laufe des Gaza- und des Libanon-Krieges unterminiert, statt es den "Job zu Ende bringen" lassen.

    Mit Medaillen in die Politik

    Vor der Politik diente er über 20 Jahre in der US-Armee und der Nationalgarde, mit Kampfeinsätzen in Afghanistan, im Nahen Osten und in Afrika. Er wurde mit vier "Bronze Stars" ausgezeichnet für herausragende Leistungen im Kampfeinsatz, darunter auch zwei Tapferkeitsmedaillen, die Mut unter Beschuss ehren.

    In der Politik amtete er als Mitglied in mehreren einflussreichen Ausschüssen zu Verteidigungsfragen und arbeitete als politischer Berater auch im Pentagon in der Amtszeit von George W. Bush und Barack Obama.

    "Zurück zum Gewinnen von Kriegen"

    "Ich bin bereit, mich an die Arbeit zu machen, um unser Militär besser auszurüsten und unseren Fokus weg von 'woken' Prioritäten und zurück zum Gewinnen von Kriegen zu lenken", so Waltz im vergangenen Jahr. "Unsere nationale Sicherheit hängt davon ab."

    Waltz gilt als loyaler Trump-Anhänger, der 2020 auch Trumps Bemühungen unterstützte, die Ergebnisse der US-Wahl zu kippen. Er ist verheiratet und hat eine Tochter.

    Diese Stars stehen hinter Donald Trump

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      Ex-Wrestler <strong>Hulk Hogan</strong> (71) trat an der Republican National Convention (RNC) auf. "Donald Trump ist der Stärkste von allen", rief er und forderte hinsichtlich des versuchten Attentats an Trump das Publikum dazu auf, "auszurasten". Und: "Lasst Trumpamania wieder herrschen, lasst Trumpamania Amerika wieder groß machen."
      Ex-Wrestler Hulk Hogan (71) trat an der Republican National Convention (RNC) auf. "Donald Trump ist der Stärkste von allen", rief er und forderte hinsichtlich des versuchten Attentats an Trump das Publikum dazu auf, "auszurasten". Und: "Lasst Trumpamania wieder herrschen, lasst Trumpamania Amerika wieder groß machen."
      Bild: imago sportfotodienst

      Auf den Punkt gebracht

      • Mike Waltz, ein Kriegsveteran und Kongressabgeordneter aus Florida, wird als möglicher Nationaler Sicherheitsberater in der zweiten Amtszeit von Donald Trump gehandelt
      • Waltz, der eine harte Position gegenüber China und Iran vertritt, fordert ein Ende der US-Hilfe für die Ukraine und eine stärkere Unterstützung Israels im Nahostkonflikt, während er sich für eine Rückkehr zu traditionellen militärischen Prioritäten einsetzt
      red, 20 Minuten
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